Mais: Ruhige Handelsaktivitäten am heimischen Kassamarkt
Abermals zeigen die Maiskontrakte in Paris keine einheitliche Entwicklung. Während der März-Termin marginal um 0,25 Euro/t auf 201,00 Euro/t nachgab, konnte der darauffolgende Juni-Termin um 0,50 Euro auf 208,25 Euro/t zulegen. In Deutschland zeigt sich der Maishandel derzeit überschaubar. Die Seitwärtsbewegung der letzten Wochen lässt die Marktteilnehmer insgesamt abwarten. Wie es heißt, fragt die Mischfutterindustrie aber verstärkt Lieferungen im spätere Saisonverlauf nach. Die Preisnotierungen fot Brake (211 Euro/t) oder auf Großhandelsebene franko Südoldenburg (März 218 Euro/t) zeigten sich zuletzt nicht verändert. Belastend wirkt insgesamt die globale Produktion. Wie berichtet hatte das USDA in seiner jüngsten WASDE die globale Produktion insgesamt auf einen Rekordwert von 1,22 Mrd. Tonnen angehoben. Besonders die höheren Schätzungen für die Maisernte der Ukraine dürften die hiesigen Preisentwicklungen in Zaune halten. An der CBoT ging es gestern ebenfalls gen Süden, auch wenn sich vorbörslich heute Morgen leichte grüne Vorzeichen zeigen. Die höhere Produktionsschätzungen auf globaler Ebene belasten auch hier. Zudem fielen die gestern veröffentlichten Exportinspektionen für die Woche zum 7. November mit 0,71 Mio. Tonnen deutlich geringer aus als in der Vorwoche, in der noch 1,2 Mio. Tonnen verladen wurden. Stützend wirkt aber der Faktor, dass in dieser Saison rund 2 Mio. Tonnen mehr Mais aus den USA ausgeführt wurden als zum selben Zeitpunkt des Vorjahres.
Quelle: VR AGRAR Mais: Ruhige Handelsaktivitäten am heimischen Kassamarkt