Maisversorgung bedarfsdeckend
Moderate Verluste zeigten sich gestern abermals für die Mais-Kontrakte. Der Juni-Kontrakt verlor 0,50 Euro und schloss mit einem Schlusskurs von 227,75 Euro/t. In Deutschland sind die Umsätze mit Mais am physischen Markt weiterhin überschaubar. Zwar wird, wie beim Weizen, darüber spekuliert, wie hoch die Mengen in den Lagerhallen der Erzeuger noch sind, insgesamt kommen aber wenige Angebote aus der Landwirtschaft. Offerten aus Frankreich, die Lieferungen aus der Ukraine und insbesondere im Süden Angebote aus Tschechien sorgen trotz kleiner heimischer Ernte im letzten Jahr für eine bedarfsdeckende Versorgungslage. An der CBoT konnten die Maispreise hingegen deutlich zulegen. Insbesondere der inländische US-Markt zeigt sich zwischen Angebot der Erzeuger und der Nachfrage aus Industrie und Verarbeitung unausgeglichen. Die US-Ethanolproduktion hat sich in der vergangenen Woche leicht zurückentwickelt. Gleichzeitig sanken aber auch die Lagerbestände auf ein neues Fünf-Monats-Tief, was für entsprechende Unterstützung im Handel sorgte. Vorbörslich gibt CBoT-Mais heute Morgen jedoch wieder ein Teil der Gewinne ab.
Quelle: VR AGRAR Maisversorgung bedarfsdeckend