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Marokko plant Subventionen für den Weizeneinkauf

In einem insgesamt freundlichen Marktumfeld zeigten sich die Weizenpreise gestern fest. Der meistgehandelte März-Termin an der Börse in Paris stieg um 3,00 Euro auf 225,75 Euro/t. An den Kassamärkten zeigen sich auf Großhandelsebene stabile Entwicklungen. Insbesondere in Süddeutschland zeigt sich derzeit eine ruhige Nachfrage auf der einen Seite aber auch logistische Probleme. Die Schneefälle haben den Transport über die Straße teilweise verzögert und am Rhein machen hohe Wasserstände den Transport schwer. Nennenswerte Nachfrage gibt es derzeit vor allem von Käufern aus den Niederlanden, die Futtergetreide in Deutschland einkaufen. Für Aufsehen am Weizen- und Maismarkt sorgen derzeit die Proteste in Polen. Landwirte und Spediteure protestieren aktuell an den Grenzübergängen u.a. gegen Getreideimporte aus der Ukraine. Trotz Abkommen scheinen immer noch viele Mengen direkt in den angrenzenden Gebieten zur Ukraine stecken zu bleiben. Ohne Ergebnis wurde die Situation auch im Agrarausschuss des EU-Parlamentes beraten. Russlands Agrarminister Dmitri Patruschew beziffert die diesjährige Ernte auf 150 Mio. Tonnen Getreide und Ölsaaten und gab aus, dass Russland in dieser Saison einen Rekord bei der Agrargüterausfuhren erreichen wird. Wegen großer Hitze und Dürre plant die Regierung in Marokko ein Subventionsprogramm für einen Weichweizeneinkauf für eine Menge von bis zu 2,5 Mio. Tonnen. Details werden noch erarbeitet. An der CBoT ging es gestern ebenfalls deutlich aufwärts. Die Erholung der Weizenpreise hier wird von den Marktbeobachtern aber mit Vorsicht beobachtet und wird vielfach auf technische Käufe zurückgeführt. Für kommenden Montag wird mit neuen Zahlen zur Gesamtweizenproduktion in Kanada gerechnet. Analysten gehen im Vorfeld davon aus, dass die Produktion bei 31,1 Mio. Tonnen liegen wird und damit das Vorjahresergebnis von 29,8 Mio. Tonnen übertreffen wird. Rund 24 Mio. Tonnen entfallen davon auf Sommerweizen. Vorbörslich zeigen sich heute Morgen an der eCBoT insbesondere in den vorderen Terminen leichte Zuwächse.

Quelle: VR AGRAR Marokko plant Subventionen für den Weizeneinkauf

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