Mehr Mais in der Ukraine - weniger Mais in der EU
Die Preisepreise zeigten sich am Freitag mit roten Vorzeichen. An der Euronext/Matif ging es für den führenden November-Termin um 2,75 Euro/t auf 222,75 Euro/t südwärts. Die Regenschauer der letzten Wochen haben den Pflanzen gutes Entwicklungspotenzial gebracht und vielerorts schauen die Erzeuger zufrieden auf die Entwicklung ihrer Bestände. Wegen guten Anbaubedingungen hat auch die Regierung in Kiew ihre Prognose für die ukrainische Ernte auf nun 28 Mio. Tonnen nach oben angepasst. Die Zahlen des WASDE-Reports ließen zunächst die Kontrakte an der CBoT anziehen, im weiteren Handelsverlauf drückte jedoch die gute Wetterprognose für den Corn Belt auf die Stimmung und die Corn-Futures schlossen mit roten Vorzeichen. Die globale Maisproduktion wurde wie erwartet gekürzt. Gegenüber dem Juli werden nun 11 Mio. Tonnen weniger erwartet. Kürzungen gab es sowohl in den USA als auch in Europa, wo das USDA nun noch von einer Ernte von 59,7 Mio. Tonnen ausgeht und damit 3,7 Mio. Tonnen weniger taxiert als noch vor einem Monat. Besonders in Deutschland, Rumänien und Ungarn wird mit weniger Mais gerechnet. Erhöht wurden die Maisernten hingegen in Kanada (15,3 Mio. Tonnen) und der Ukraine (27,5 Mio. Tonnen). Da aber auch die internationale Nachfrage geringer bewertet wird, hat die globale Kürzung keine nachhaltige Auswirkung auf die Kurse.
Quelle: VR AGRAR Mehr Mais in der Ukraine - weniger Mais in der EU