Regen verzögert US-Sojaernte
Sojabohnen legten am Freitag zu. Für den November-Kontrakt ging es auf 1.296,25 US-Cents/bu nach oben (447,05 Euro/t). Die Erntearbeiten haben zuletzt gestockt. Regenschauer in vielen wichtigen Anbaugebieten verzögern derzeit das Vorankommen der US-Sojafarmer. Gebremst wird der Kursanstieg jedoch durch die weiterhin starke Konkurrenz aus Brasilien. Zwar ist hier die aktuelle Aussaat durch Hitze gefährdet, mit günstigeren Offerten konnten die Brasilianer aber zuletzt insbesondere große Mengen nach China absetzen. Von mehr als 9 Mio. Tonnen Sojaimporten im August kamen lediglich 120.000 Tonnen Sojabohnen aus den USA, wie die jüngste Statistik aus dem Reich der Mitte zeigt. Das argentinische Landwirtschaftsministerium hat am Freitag seine Prognose für die Sojaaussaat bekannt gegeben und rechnet mit einer Anbaufläche von 29,5 Mio. Acre, was in etwa dem Anbau des Vorjahres entspricht. Sojaschrot konnte den positiven Vorgaben bei den Bohnen nicht folgen und gab um 2,10 US-Dollar im Oktober-Kontrakt auf 388,20 US-Dollar/short ton nach, was einem umgerechneten Kurs von 400,81 Euro/t entspricht. Mit freundlichen Tendenzen ging Sojaöl aus dem letzten Handelstag der vergangenen Woche und legte um 1,22 US-Cents/pound zu. Mit einem Kurs von 59,62 US-Dollar/pound entspricht das einem umgerechneten Preis von 1259,16 Euro/Tonne. Vorbörslich tendieren Sojabohnen heute schwächer.
Quelle: VR AGRAR Regen verzögert US-Sojaernte