Rohölmärkte ziehen Pflanzenöle mit nach oben
Die Verluste vom Freitag konnte Raps zum Start in die neue Woche teilweise wieder wettmachen. Für den meistgehandelten August-Termin ging es um 7,25 Euro auf 423,25 Euro nordwärts. Eine insgesamt etwas freundlichere Stimmung für Pflanzenöle und anziehende Rohölmärkte geben Raps Rückenwind. Dazu kommen wahrscheinlicher werdende Perspektive, dass das Getreideabkommen für die Ukraine am kommenden Himmelfahrtstag nicht prolongiert wird. Die globale Rapsversorgung ist zwar deutlich besser als vor Kriegsbeginn, dennoch triebt die Unsicherheit die Agrarmärkte insgesamt an. In Kanada haben sich die Wachstumsbedingungen durch ungewöhnlich hohe Temperaturen etwas eingetrübt.
Der Sojakomplex zeigte sich gestern ebenfalls von seiner freundlichen Seite. Einzig Sojaschrot gab an der CBoT gestern geringfügig nach. Wie beim Raps sorgt das insgesamt bullische Marktumfeld für Agrarrohstoffe für Auftrieb. Die US-Verarbeitungszahlen für den April haben mit 173,23 Mio. Bushel einen neuen Rekordwert für diesen Monat erreicht, liegen jedoch um rund 7 Prozent unter den März-Verarbeitungsvolumen. Die veröffentlichten Exportzahlen enttäuschten hingegen sehr deutlich und hielten die Kurszuwächse in Grenzen. Polnische Käufer haben gestern 100.000 Tonnen Sojaschrot bei US-Exporteuren bestellt, wie das USDA bekannt gab. Vorbörslich notieren heute Sojabohnen, Sojaschrot und Sojaöl mit roten Vorzeichen.
An den Kassamärkten in Deutschland zeigten sich zuletzt wieder festere Sojaschrotpreise. Hingegen gab Rapsschrot etwas nach.
Quelle: VR AGRAR Rohölmärkte ziehen Pflanzenöle mit nach oben
