Rückwärtsgang beim Raps hält an
Raps bleibt in der Verlustzone. Mit einem Rücksetzer von 6,50 Euro/t im meistgehandelten Februartermin an der Euronext/Matif notierte der Kontrakt zur Schlussglocke mit 421,25Euro/t. Eine ruhige Kassamarktnachfrage sowie rückläufige Preise bei Ölschroten und Pflanzenölen belasteten auch gestern die Kursentwicklung. Rapsschrot ab Werk wird in Hamburg aktuell mit 283 Euro/t angegeben und damit um rund 6 Euro geringer als Ende letzter Woche. Prompte Rapsschrot am Niederrhein notiert bei 274 Euro/t und in Straubigen wird für Lieferungen im Februar 288 Euro/t genannt. Europas Importeure haben bis zum 22. Oktober des aktuellen Wirtschaftsjahres 1,34 Mio. Tonnen Raps eingeführt, zudem wird 314.380 Tonnen Rapsschrot importiert. Damit wurde deutlich weniger Raps als im Vorjahr importiert, aber deutlich mehr Rapsschrot. Etwas mehr als die Hälfte der Importe kommen aus der Ukraine, gefolgt von Australien. In Australien selbst haben sich die Ertragsprognosen aufgrund von ergiebigen Niederschlägen bessert und sorgen damit zusätzlich für Preisdruck bei Raps und Canola. In Kanada ging es für Canola geringfügig nach unten. Das Agrarministerium dort bestätigte gestern seine Prognose für die Endbestände zur Saison 2022/23 mit 1,5 Mio. Tonnen.
Quelle: VR AGRAR Rückwärtsgang beim Raps hält an