Russland erwartet mehr Weizen
An dem gestrigen Handelstag fanden die Weizenkontrakte an der Matif keine einheitliche Richtung. Während der Frontmonat noch leicht nachgeben musste legten die hinteren Termine marginal zu. In den USA sorgten die Gewinne der Vortage dafür, dass sich große Investoren und Spekulanten aus dem Markt verabschiedeten und zum Ende des Tages leuchteten die Vorzeichen an der CBoT Rot. Auch die Exportnachrichten brachten keine richtungsweisenden Impulse. So bezifferte das ISDA die Buchungen aus dem laufenden Jahr auf 45.100 Tonnen. Für die darauffolgende Saison wurden nach Angaben der Experten 245.100 Tonnen geordert. Verladen wurden rund 386.300 Tonnen. In Russland rechnet man derweil mit einer steigenden Weizenernte. Die Analysten von IKAR gaben bekannt mit einer Menge von 86 Mio. Tonnen zu rechnen, was einem Plus von 2 Mio. Tonnen zur vorherigen Schätzung ausmacht. Auch in der EU wird mit einer besseren Ernte gerechnet. Die Experten von Copa-Cogeca gehen von einer Erntemenge von 277,2 Mio. Tonnen aus (+4,6 %). In Argentinien fiel in den vergangenen Tagen ausreichend Regen, sodass sich die Bestände etwas erholen konnten und die BAGE rund 18 Mio. Tonnen erwartet.
Quelle: Russland erwartet mehr Weizen