Scheitert das Getreideabkommen für die Ukraine? Weizen im Aufwind
Für Weizen ging es gestern deutlich nordwärts. Für den Frontmonat September stand am Ende des Handelstages ein Schlusskurs von 239,50 Euro/t und damit ein Zuwachs gegenüber dem Freitag von 4,50 Euro je Tonne. Die Sorge um die Zukunft des Getreideabkommens bestimmt dabei neben den jüngsten Zahlen aus dem USDA-WASDE-Report den Marktverlauf. Übermorgen, am Himmelfahrtstag, läuft das Abkommen zwischen Russland, der Ukraine unter Vermittlung der UN und der Türkei offiziell aus. Neue Gespräche zur Verlängerung sind nach Angaben von Beobachtern bislang nicht angesetzt, so dass am Donnerstag das Abkommen aus heutiger Sicht ein Ende finden wird. An den hiesigen Kassamärkten bleibt der Marktverlauf ruhig, die Notierungen konnten zuletzt wieder etwas anziehen, Futterweizen ffr. Südoldenburg wird für prompte Lieferung mit 239 Euro/t angegeben und damit 3 Euro mehr als noch am Freitag. Die Umsätze bleiben überschaubar, vermehrt scheint aber die Futtermischindustrie für Juni Interesse an neuen Lieferungen zu haben. Jenseits des Atlantiks zeigten sich ebenfalls deutliche Zuwächse für die Weizenpreise. Die getrübten Aussichten für die US-Weizenproduktion aus dem WASDE-Report stützt den Markt weiterhin. Die gestern veröffentlichten Exportverladungen zeigten n der Woche bis zum 11. Mai ein Volumen von 242.269 Tonnen, was einem Plus gegenüber der Vorwoche von rund 13 Prozent darstellt, aber fast einem Drittel weniger als in der Vorjahresvergleichswoche verladen wurde.
Quelle: VR AGRAR Scheitert das Getreideabkommen für die Ukraine? Weizen im Aufwind