Soja: Ernteprognose für Brasilien erneut erhöht
Für Raps ging es am Freitag südwärts. Der August-Termin rutsche erneut unter die Marke von 400 Euro und schloss bei 395,75 Euro/t. In Winnipeg an der ICE rutsche der Frontmonat Juli ebenfalls unter eine wichtige psychologische Marke von 700-Can-Dollar. Hier stand zur Schlussglocke ein Kurs von 697,40 $/t (477,09 Euro/t). Die Winterrapsfläche in Deutschland soll nach Angaben des Statistischen Bundesamtes für die Ernte 2023 bei 1,16 Mio. Hektar liegen und damit um 8 Prozent höher als zur Ernte 2022.
Unter Beschuss stand am Freitag auch der Sojamarkt. Bohnen im Frontmonat Juli gaben zweistellig nach und auch Sojaschrot verbucht im Juli-Termin deutliche Verluste von 5 US-Dollar auf einen Schlusskurs von 409,10 $/short ton (415,73 Euro/t). Dan den Kassamärkten in Deutschland zeigten sich zuletzt ebenfalls rückläufige Schrotpreise. Für den Abgabedruck im Sojakomplex sorgte vor allem eine nochmals erhöhte Ernteprognose in Brasilien. Die Beratung Safras und Mercado erhöhte ihre eigene Schätzung um 0,5 Mio. Tonnen auf 155,68 Mio. Tonnen Sojaernte in Brasilien. In Argentinien reduzierte die Getreidebörse in Buenos Aires hingegen ihre bisherige Schätzung um 1,5 Mio. Tonnen auf nun nur noch 21 Mio. Tonnen. Die Ernte in Argentinien ist zu 69 Prozent abgeschlossen, lediglich 4 Prozent der Bestände überzeugen mit einer guten Qualität. Vorbörslich startet Soja heute jedoch etwas fester in die neue Woche.
Quelle: VR AGRAR Soja: Ernteprognose für Brasilien erneut erhöht