Soja: Korrekturen für Südamerika erwartet
Die Sojakontrakte haben ihren deutlichen Abwärtstrend der vergangenen Handelstage gestern gestoppt und nur noch marginal nachgeben bzw. sich gestern seitwärts bewegt. Sojaschrot hingegen konnte gestern deutlich zulegen und einen Teil der Rücksetzer der letzten Tage wieder wettmachen. Der meistgehandelte Januar-Kontrakt legte um 9,50 US-Dollar auf 417,80 US-Dollar/short ton (424,24 Euro/t) zu. Im Vorfeld der Dezember-WASDE, die am kommenden Freitag veröffentlicht wird, gehen die Analysten von einem Rückgang der Sojabestände in den USA aus. Außerdem wird mit Abwärtskorrekturen für die Ernteprognosen in Brasilien erwartet. Hingegen könnte die Ertragsprognose für Argentinien angehoben werden. Das private Analysehaus StoneX gab gestern eine Prognose für Brasilen über 161,9 Mio. Tonnen aus und reduzierte damit die eigene bisherige Erwartung um 3,1 Mio. Tonnen- AgRural hatte bereits am Montag die Prognose deutlich reduziert. Jedoch hat sich die Wetterlage insgesamt deutlich verbessert. Sojaöl tendierte auch gestern wieder schwächer. In der Folge gaben auch die Rapsölnotierungen nach und Palmöl wurde an der Börse in Malaysia ebenfalls mit weiteren Rücksetzern gehandelt. Auch WTI und Brent zeigten sich gestern mit spürbaren Verlusten und sorgten damit auch für Abgabedruck bei den Pflanzenölen.
Quelle: VR AGRAR Soja: Korrekturen für Südamerika erwartet