Sojabohnen in Seitwärtsbewegung
Der Sojahandel zeigte sich zum Wochenauftakt impulslos. Am Ende des Handelstages stand ein kleines Plus auf der Anzeigetafel in Chicago. Die Sojaernte in den USA kommt langsam, aber sicher voran. Aktuell sind nach USDA-Angaben 12 Prozent der Bestände eingefahren, im Vorjahr waren es zu diesem Zeitpunkt 11 Prozent. Damit dürften die Regenschauer der vergangenen Woche keine nennenswerten Auswirkungen auf den Erntefortschritt insgesamt gehabt haben. In der vergangenen Woche wurden 481.000 Tonnen Bohnen für den Export verladen und damit 50.000 Tonnen mehr als in der Vorwoche. Marktteilnehmer hatten jedoch im Vorfeld mit deutlich höheren Verladezahlen gerechnet, weshalb die eigentlich positive Tendenz bei den Exporten nur begrenzt auf die Kurse wirkte. In Brasilien sind die Farmer weiterhin mit der Sojaaussaat beschäftigt. Nennenswerte Fortschritte wurden aber zuletzt nicht erzielt. In vielen Regionen mangelt es derzeit an ausreichendem Niederschlag. Einige Anbaugebiete haben zuletzt keinen Regen mehr bekommen. Sojaschrot konnte gestern entgegen der Seitwärtsbewegung bei den Bohnen zulegen. Der Oktober-Kontrakt schloss mit einem Zuwachs von 3,80 $ bei 392 USD/short ton (407,10 Euro/t). Sojaöl hingegen ging mit roten Vorzeichen aus der ersten Sitzung der neuen Woche.
Quelle: VR AGRAR Sojabohnen in Seitwärtsbewegung