Sojabohnen trotzen fallenden Rohölpreisen
Trotz sinkender Rohölpreise und Verlusten bei Sojaöl und anderen Pflanzenölen konnten Sojabohnen an der CBoT gestern mit grünen Vorzeichen aus dem Handel gehen. Sojaschrot zeigte sich mit einem Kursplus von 5,20 US-Dollar auf 377,20 US-Dollar/short ton (393,21 Euro/t) im Dezembertermin ebenfalls fester. Unterstützt wurde der Kursverlauf insbesondere von soliden Exportzahlen. In der Woche bis zum 28. September konnten 808.000 Tonnen Sojabohnen im Export platziert werden. Das waren rund 20 Prozent mehr als in der Woche zuvor und die durchschnittlichen Analystenerwartungen wurden übertroffen. Auch auf Sicht des bisherigen Marketingyears zeigen sich höhere Exportbuchungen als im selben Zeitraum des Vorjahres. Der US-Dollar hat wegen schwacher Arbeitsmarktdaten und der aktuellen Krise rund um die Sprecherabwahl im Repräsentantenhaus wieder etwas nachgegeben und kommt damit den Exporteuren zugute. Kursbegrenzend wirkt die gut laufende Ernte in den USA. Ein von Süden heranziehender Tropensturm könnte aber in den nächsten Tagen ergiebige Niederschläge in vielen Anbaugebieten bringen, so dass die Ernte pausiert werden könnte. Zur Stunde zeigen sich an der CBoT keine klaren Tendenzen für den Sojakomplex insgesamt. Während Sojabohnen geringfügig schwächer tendieren, ziehen die Sojaschrotpreise heut Morgen weiter an. Sojaöl tendiert wie die Tage zuvor schwächer.
Quelle: VR AGRAR Sojabohnen trotzen fallenden Rohölpreisen