Sojamarkt schaut auf Wetterentwicklung in Südamerika
Sojabohnen starteten schwächer in die neue Woche, konnten am gestrigen Dienstag aber einen kleinen Teil der Verluste vom Montag wieder aufholen. Vorbörslich zeigen sich Preise an der CBoT heute wieder etwas schwächer. Die Wetteraussichten für Südamerika stehen weiterhin im Fokus der Marktteilnehmer. Besonders in Argentinien profitieren die Sojapflanzen von den jüngsten Niederschlägen. In Brasilien hingegen ist lokal so viel Regen gefallen, dass Farmer nicht nur ihre Aussaat unterbrochen haben, teilweise fürchten diese, dass sie einige Flächen wegen zu starken Niederschlägen neu bestellen müssen. Aktuell dürften etwa 40 Prozent der angepeilten Flächen bestellt sein. Die am Montag veröffentlichen Exportverladungen lagen am unteren Ende der Analystenerwartungen und sorgten für zusätzlichen Verkaufsdruck. Die Ernte in den USA ist zum Stichtag 29.10. zu 85 Prozent abgeschlossen, das sind etwas langsamer als im Vorjahr, jedoch deutlich zügiger als im Durchschnitt der letzten fünf Jahre. Sojaschrot gab am Montag um sehr deutliche 15,90 US-Dollar je short ton nach, konnte sich aber gestern wieder von den Verlusten leicht erholen und schloss mit einem Plus von 4,50 US-Dollar bei 431,00 US-Dollar/short (447,92 Euro/t.) Wie bei den Sojabohnen zeigt sich für Sojaschrot aber vorbörslich heute eine sinkende Tendenz. An den hiesigen Kassamärkten bleiben die Forderungen für Sojaschrot auf Großhandelsebene unverändert.
Quelle: VR AGRAR Sojamarkt schaut auf Wetterentwicklung in Südamerika