Spanien bleibt Top-Importeur von Mais
Mais konnte gestern seinen freundlichen bis stabilen Wochenauftakt nicht halten und gab insgesamt nach. Der meistgehandelte März-Termin schloss bei vergleichsweise geringen Umsätzen um 1 Euro tiefer bei 207,25 Euro/t. An den Kassamärkten hierzulande zeigten sich zuletzt unverändert stabile Preisnotierungen. Europas Importe von Mais haben zum Stichtag 12.11 in der laufenden Saison eine Menge von 6,29 Mio. Tonnen erreicht. Damit fallen die Importe um 4,63 Mio. Tonnen hinter dem Wert zum selben Zeitpunkt des vorausgegangenen Wirtschaftsjahres zurück. Mit Abstand größter Nachfrager innerhalb der Staatengemeinschaft bleibt Spanien, dass bisher 2,69 Mio. Tonnen eingeführt hat. Aber auch die Niederlande haben Bedarf und aktuell 765.953 Tonnen aus Drittstaaten importiert. Nach Deutschland sind außerhalb der EU bisher 331.215 Tonnen gekommen. Etwas weniger als die Hälfte der Importe kommt aus der Ukraine, gefolgt von Brasilien, die einen Anteil von 42,5 % der Importe ausmachen. Belastend wirkten gestern neue Schätzungen der Agrarbehörde FranceAgriMer. Nach deren Schätzungen dürften die französischen Maisendbestände zum Wirtschaftsjahresende um 220.000 Tonnen auf 1,86 Mio. Tonnen erhöhten. Begründet wird dies mit einer schwächelnden Nachfrage im Export. In Folge der insgesamt schwachen Entwicklung der Agrarmärkte ging es auch für Mais an der CBoT südwärts. Die US-Ernte kommt weiterhin gut voran. Stützend wirkte hingegen die Meldung über einen Exportverkauf über 124.000 Tonnen an Japan. Insgesamt zeigte sich gestern ein geringes Interesse an der Maiskontrakte der CBoT. Das Handelsvolumen war so gering, wie seit 3 Jahren nicht mehr.
Quelle: VR AGRAR Spanien bleibt Top-Importeur von Mais