US-Sojabestände werden geringer erwartet
Sojabohnen konnten gestern zulegen. Während es für den meistgehandelten Frontmonat November um 0,50 US-Cents nordwärts ging, konnten die Folgekontrakte in größerem Umfang zulegen. Sojaschrot hingegen gab gestern über alle Lieferzeiten nach, während Sojaöl im Umfeld freundlicher Pflanzenölentwicklungen merklich zulegen konnte. Insgesamt wurden Bohnen und Sojaöl von der Rally beim Rohöl getragen und gepuscht. Für den morgigen Quartalreport zu den Endbeständen in den USA rechnen die Marktteilnehmer mehrheitlich mit einer Reduzierung – auch gegenüber der jüngsten WASDE. Nach den Einschätzungen könnten die Endbestände um 6 Mio. Bushel geringer ausfallen als bisher angenommen. In Brasilien berichtet der Branchenverband Anec von einer nachlassenden Nachfrage aus China. Die September-Exporte wurden darum nochmals um 620.000 Tonnen auf 6,23 Mio. Tonnen korrigiert. Dennoch liegen die Sojaausfuhren deutlich über den Werten des Vorjahresmonats. Die Aussaat läuft in Brasilien weiter. Nach jüngsten Berechnungen des Analystenhaus AgRural sind 1,9 Prozent der angepeilten Flächen bestellt und damit etwas mehr als es zum selben Zeitpunkt des Vorjahres waren. Vorbörslich legt Sojaöl auch heute zu. Beim Sojaschrot und Sojabohnen ist im vorbörslichen Handel noch keine klare Tendenz ablesbar.
Quelle: VR AGRAR US-Sojabestände werden geringer erwartet