US-Sojabestände werden schlechter bewertet
Nach den überwiegend unveränderten Kursen am Montag ging es am gestrigen Dienstag für Sojabohnen, Sojaschrot und Sojaöl aufwärts. Der Novembertermin schloss mit einem Zuwachs von 5 US-Cents/bu wieder oberhalb der Marke von 1.300 US-Cents/bu. Sojaschrot im Oktober-Termin konnte um 2,00 Dollar auf 394,00 US-Dollar/Short ton zulegen und kostet damit umgerechnet 409,83 Euro/t. Das USDA hat in seinem Crop-Report die Zustandsbewertungen der US-Sojabestände nochmals nach unten angepasst. Für den am Freitag erwarteten Quartalsbericht zu den Endbeständen in den Vereinigten Staaten rechnen Marktteilnehmer mit einem historischen Tiefstand. Begrenzt werden die Kurse aber weiterhin von den soliden und hohen Sojaausfuhren in Brasilien. Der Branchenverband Anec rechnet damit, dass im September rund 6,22 Mio. Tonnen Bohnen ausgeführt worden sein dürften. Das ist zwar 600.000 Tonnen weniger als noch in der letzten Woche angegeben wurde, dennoch kann das Exportvolumen im Vergleich zum Vorjahresmonat um mehr als 70 Prozent gesteigert werden. Europas Sojaimporte liegen geringfügig über der Menge desselben Zeitraums des Vorjahres. Aktuell haben 2,69 Mio. Tonnen Sojabohnen Europas Häfen erreicht. Die Sojaschrotimporte liegen hingegen geringfügig unter den Importmengen des Vorjahreszeitraums.
Quelle: VR AGRAR US-Sojabestände werden schlechter bewertet