US-Sojaernte hat begonnen
Die beginnende Ernte und ein insgesamt schwaches Marktumfeld für Pflanzenöle schickten die Sojabohnen gestern bergab. Mit einem Verlust von 23,50 US-Cents schloss der meistgehandelte November-Termin bei 1.316,75 US-Cents je Bushel, was einem umgerechneten Kurs von 451,90 Euro/t entspricht. Sojaschrot gab um 3,20 $ nach und schloss bei 390,40 US-Dollar/short ton (398,40 Euro/t). In der Folge der jüngsten Rücksetzer zeigen sich auch an den deutschen Kassamärkten zum Wochenauftakt schwächere Notierungen für Sojaschrot. Etwas höhere Exportverladungen konnten den Abwärtstrend nicht stoppen. Auch die Bekanntgaben durch das USDA, dass ein privater Käufer aus China 123.000 Tonnen Sojabohnen der neuen Ernte eingekauft hat, änderte an der Kursrichtung nichts. Gleichwohl bleiben die Bestandssorgen am Markt erhalten. Im nachbörslich veröffentlichten Crop-Report wurde der Anteil der guten bis sehr guten Sojabestände im Vergleich zur Vorwoche um einen Prozentpunkt reduziert. Die Sojaernte beginnt langsam, aber sicher 5 Prozent der Flächen sollen laut USDA bereits eingefahren sein. Der beginnende Erntedruck und die wieder verstärkt in den Fokus rückende Exportkonkurrenz aus Brasilien belasten auch heute Morgen. Sojabohnen und Sojaschrot tendieren vorbörslich schwächer.
Quelle: VR AGRAR US-Sojaernte hat begonnen