USDA überrascht den Weizenmarkt
Nach den Anstiegen zur Wochenmitte ging es für Weizen am Freitag an der Euronext/Matif wieder südwärts. Der Frontmonat Dezember schloss mit einem Rücksetzer von 4,0 Euro bei 235,50 Euro/t du notiert damit wieder auf demselben Niveau wie am Freitag der Vorwoche. Auch auf Sicht des Septembers hat sich der Weizenpreis damit kaum verändert. Am ersten Handelstag des Monats notierte der Dezembertermin bei 235,00 Euro/t. An der CBoT ging es für Weizen am letzten Handelstag im September ebenfalls kräftig bergab. Hier ist Weizen günstiger als noch am Montagsanfang. Die EU-Kommission hat ihre Prognose für die diesjährige Weichweizenernte um 800.000 Tonnen auf 125,3 Mio. Tonnen reduziert. Produktionskürzungen gab es vor allem in Spanien aber auch in Teilen Osteuropas. Die EU-Exporte werden weiterhin bei 32 Mio. Tonnen erwartet. Beobachtern zur Folge nutzen weitere Schiffe eine von der Ukraine ausgewiesene alternative Fahrroute, um Häfen in dem Land am Schwarzen Meer anzusteuern. Insgesamt sollen seit Ende des Deals neun Schiffe über diesen Weg gekommen sein. Was die Weizenmärkte am Freitag jedoch nach unten zog waren vor allem die überraschenden Ergebnisse im US-Quartalsreport. So wurden die Weizenvorräte auf 48,44 Mio. Tonnen geschätzt und damit die Erwartungen der Analysten übertroffen, die mit einem sehr viel stärkeren Rückgang gerechnet haben. Auch Die Produktionszahlen liegen über denen aus der jüngsten WASDE und haben somit zudem einen Abverkauf an der Börse ausgelöst. Vorbörslich erholen sich die Weizenkontrakte in Chicago heute leicht.
Quelle: VR AGRAR USDA überrascht den Weizenmarkt
