USDA-WASDE bewegt die Weizenkurse nach oben
Am Freitag konnten die Weizenpreise wieder eine andere Richtung einnehmen und schlossen nach Tagen mit roten Vorzeichen mit Zuwächsen. Der September-Termin an der Euronext/Matif kletterte um 2,75 Euro auf 234,75 Euro/t nach oben. An der CBoT ging es im führenden Juli-Kontrakt um 7,75 US-Cents auf 635,00 US-Cents/bu (212,71 Euro/t) nach oben. Seit Donnerstag gibt es keine neuen Stellungnahmen zur Verlängerung des Getreideabkommens ab dem 18. Mai. Für den Auftrieb beim Weizen sorgten neben der Unsicherheit zum Abkommen am Donnerstag die Zahlen aus dem WASDE-Report des US-Agrarministeriums (USDA). Die US-Weizenproduktion wächst weniger stark als von den Marktteilnehmern erwartet worden war und die US-Weizenvorräte sind entgegen den Erwartungen gefallen. International schätzt das USDA die Weizenproduktion für die kommende Saison kaum verändert zum Vorjahr ein. Mit 789,8 Mio. Tonnen werden rund 1,5 Mio. Tonnen mehr Weizen erwartet als im Vorjahr. Nach einem Rekordjahr in Russland und Australien dürften beide Länder mit den kommenden Ernten wieder auf ein durchschnittliches Produktionsniveau zurückkehren. Für die Ukraine wurde erwartungsgemäß die Produktionsperspektive gesenkt und soll nun noch bei 16,5 Mio. Tonnen liegen. An den Kassamärkten in Deutschland hat sich an der grundsätzlichen Situation wenig geändert. Die Notierungen zeigten sich am Freitag stabil bei geringen Umsätzen.
Quelle: VR AGRAR USDA-WASDE bewegt die Weizenkurse nach oben
