Läufer
Mitglied seit 11 Jahre 1 Monat

V-Preis 2,43 bis 2,46 €/kg

Mi, 14. Juni 2023

Der V-Preis wird im Durchschnitt mit 2,43 €/kg beibehalten, die Spanne reicht von 2,43 bis 2,46 €/kg.

Angesichts des erreichten Preisniveaus sind weitere Steigerung nur schwer und in kleinen Schritten durchsetzbar.

Es bleibt dabei: Das Angebot ist stark begrenzt -  das günstige Grillwetter begünstigt die Nachfrage - Versorgung bleibt knapp.

In den Nachbarländern sieht's ähnlich aus.

aber die Ferien-/Urlaubszeit kommt näher. 

Optimistisch bleiben - aber nicht übertreiben

meint der Läufer

Nachtrag : ISB-Auktion am Fr. 16.06.2023 liefert einen Durchschnitt von 2,64 €/kg  (Spanne 2,62 bis 2,665 €/kg)

Geschrieben von Läufer am
Hanna
Mitglied seit 11 Jahre 4 Monate

Auch wenn man die ISB-Auktion von Freitag immer mit Vorsicht betrachten muss, zeigt das Ergebnis und die Berichte von Viehhändlern doch
deutlich, dass am letzten Mittwoch ein Preisanstieg zwingend war. Die Frage stellt sich warum das nicht passiert ist ? Wer handelt da gegen den Markt ?
Und wenn auch bei steigenden Preisen das Argument eines möglichen Fleischabsatzproblems herangeführt werden kann, so kann man doch nicht aus
Angst davor nicht erhöhen. Der LEH hat seine Marge in den letzten Jahren bei Fleischprodukten deutlich erhöht ohne Rücksicht auf einen möglichen Einbruch
des Absatz...
Übertreiben muss man nicht, aber diese Woche wäre ein bisschen was möglich gewesen....

Gruss
Hanna

Läufer
Mitglied seit 11 Jahre 1 Monat

Ein bisschen möglich

Im Gegensatz zu früheren Jahren werden V-Durchschnittspreisänderungen heute nicht mehr in kleinen Schritten unter 3 ct/kg vorgenommen.

Dennoch ist eine Verbesserung in Form einer Spannenerhöhung und -einengung eingetreten. Das bisherige untere Ende von 2,38 €/kg wurde gestrichen - Jetzt ist 2,43 das Minimum und nach oben geht`'s bis 2,48 €/kg. Das ist ein klare Signalwirkung für Verkäufer und Käufer. Die Chancen muß man nutzen.

Durchschnittspreiserhöhungen müssen auch fundamental abgesichert sein, d.h. Schlachtzahlen, Schlachtgewichte und Voranmeldungen müssen hinreichend große Veränderungen aufweisen, um allen Marktbeteiligten deutlich zu machen, dass die Angebotsentwicklung zur Vorwoche nochmals entscheidend knapper ausfällt. Entsprechendes gilt für das Weiterverkaufsgeschäft.

Bei der Markteinschätzung muß man den Blick auch nach vorne richten. In der nächsten Woche beginnen in bevölkerungsstarken Länder die Ferien bzw. Urlaubszeit. Das bremst die Fleischbestellungen des LEH. Man wird's in der kommenden Woche an den Teilstückepreisen sehen.

Die Preise bewegen sich auf einem ungewöhnlich hohen Niveau mit der Folge, dass die Sensibilität stark gestiegen ist. Daher sind weitere Preissteigerungen schwieriger durchzusetzen als in "Normalsituationen". Da muß schon ein breit aufgestellter und sichtbarer Überzeugungsdruck in möglichst vielen Absatzgebieten dahinter stehen.

Die ISB-Auktionsergebnisse sollte man als Frühindikator umso stärker beachten je größer die Veränderung zu Vorauktion auftreten. (Beispiel innerhalb von 14 Tagen von 2,51 auf 2,64 €/kg.)

Bis zur nächsten Woche
hofft der Läufer

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