Verbesserte Aussaatbedingungen für US-Sommerweizen
Die Weizenpreise gaben zur Wochenmitte erneut nach. Der neue Frontmonat September 2023 verlor 1,75 Euro/t und schloss bei 232,25 Euro/t etwas schwächer. An den heimischen Kassamärkten ändert sich weiterhin kaum etwas. Spekuliert wird, wie groß die unverkauften Mengen in der Landwirtschaft sind, mehrheitlich wird davon ausgegangen, dass die verfügbaren Weizenmengen bis zur neuen Ernte vollkommen ausreichend dürften. Mühlen und Kraftfutterwerke zeigen weiterhin nur ein begrenztes Interesse an freien Mengen. Insgesamt zeigt sich der Markt aktuell hin und her gerissen zwischen den zähen Verhandlungen zur Fortsetzung des Getreideabkommens für die Ukraine auf der einen Seite und der internationalen Konkurrenzsituation und den verbesserten Aussichten in den US-Anbaugebieten. An den gestrigen Gesprächen zur Verlängerung des Abkommens gab es bisher keine Signale, die auf eine Einigung hindeuten. Ein Sprecher des Kremls sagte gestern nochmals, dass Russland an seinen Forderungen festhalte und nicht von diesen abweichen wird. An der CBoT ging es ebenfalls südwärts, wenngleich sich auch hier die Verluste moderater zeigten als am Vortag. Die Wachstums- und Aussaatbedingungen in den östlichen Great Plains haben sich weiter verbessert, in den nördlichen behindern Regenschauer aber weiterhin die Aussaat. Erste Händler positionieren sich zudem für die morgige WASDE.
Quelle: VR AGRAR Verbesserte Aussaatbedingungen für US-Sommerweizen