WASDE kürzt globale Weizenproduktion - kaum Auswirkungen an Matif
Für den Frontmonat ging es am Freitag mit einem Euro Verlust und einem Schlusskurs von 236,50 Euro/t aus den letzten Tag der Handelswoche. Spätere Handelstermine konnten hingegen leicht zulegen, so stieg der Dezember-Kontrakt um 0,50 Euro auf 248 Euro/t. Der am Freitagabend veröffentlichte WASDE-Report des USDA hat im Weizenmarkt kaum Auswirkungen gezeigt. Wie erwartet wurde die US-Produktion beim Sommerweizen nach unten korrigiert. Global gesehen wurde die Weizenernte um 3,3 Mio. Tonnen gegenüber der Juli-Schätzung auf nun 793,4 Mio. Tonnen nach unten angepasst. Kürzungen gab es vor allem in Kanada, in China und in der Europäischen Union. Wegen der Hitzeentwicklung vor allem in Südeuropa aber auch wegen der Wetterverhältnisse in Mittel- und Osteuropa wurde die EU-Prognose auf 135 Mio. Tonnen um 3 Mio. Tonnen gekürzt. Hingegen wurde die Prognose für die Ukraine um 3,5 Mio. Tonnen nach oben angepasst und soll nun bei 21 Mio. Tonnen liegen. Auch de Regierung in Kiew hatte am Freitag ihre Prognose für die Weizenernte aufgrund guter Erträge, die sich in der laufenden Ernte zeigen, nach oben angepasst und rechnet nun mit einer Weizenproduktion von 20,9 Mio. Tonnen. Gute Exportzahlen meldet Russland. Wie aus offiziellen Zahlen hervorgeht, sind die wöchentlichen Exportverladungen zuletzt auf 990.000t/Woche angestiegen. Ein Getreideschiff aus der Ukraine wurde am Wochenende von russischen Streitkräften aufgehalten, konnte, nachdem das russische Militär die Ladung inspiziert hatte, die Fahrt jedoch fortsetzen. Moskau hatte bereits angekündigt jedes Schiff aus der Ukraine als potenzielles militärisches Ziel zu betrachten. Vorbörslich zeigen sich an der eCBoT heute leichte Tendenzen für Rücksetzer beim Weizen.
Quelle: VR AGRAR WASDE kürzt globale Weizenproduktion - kaum Auswirkungen an Matif
