WASDE wirkt nach: Weizenpreise schwächer
Die Preise für Weizen zeigen sich zum Wochenauftakt schwächer. Der März-Termin an der Börse in Paris verlor 2,00 Euro und schloss bei 228,25 Euro/t. An den Kassamärten zeigen sich die Preise für Brot- und Futterweizen zum Wochenbeginn stabil. Impulse gibt es weiterhin keine, zuletzt hat aber die Nachfrage seitens der Futtermühlen für Lieferungen zum 2. Quartal 2024 zugenommen. Insgesamt bleibt der Markt aber auch wegen einer abwartenden Haltung der Erzeuger ruhig. International hat sich nach der WASDE am Freitag gestern wenig geändert. Mehrere Länder sind derzeit mit größeren Ausschreibungen am Markt aktiv. So sucht beispielsweise Tunesien derzeit 100.000 Tonnen Mahlweizen und 75.000 Tonnen Durum-Weizen. Auch Bangladesch und Algerien sind mit etwas kleineren Tendern auf der Suche. An der CBoT ging es gestern deutlich gen Süden. Die WASDE mit den global höheren Produktionsaussichten wirkte hier gestern weiter nach. Auch die preisgünstigere Konkurrenz aus Russland bleibt ein Thema, auch wenn hier zuletzt Wetterentwicklungen die Verladeaktivitäten und das Exporttempo ausgebremst haben. Zudem läuft in Argentinien die Weizenernte. Das USDA hat in der WASDE die argentinische Produktion weiterhin bei 15 Mio. Tonnen belassen, das Exportpotenzial wird bei 10 Mio. Tonnen gesehen. Im Vorjahr konnte das Land vorläufig gerade einmal 4 Mio. Tonnen am Weltmarkt platzieren, da die Ernte mit 12,55 Mio. Tonnen deutlich geringer ausgefallen ist als im Durchschnitt der letzten Jahre. Vorbörslich zeigen sich heute am frühen Morgen erholende Tendenzen an der CBoT. Die Verluste der Vortage werden jedoch nicht ansatzweise aufgeholt.
Quelle: VR AGRAR WASDE wirkt nach: Weizenpreise schwächer