Weizen auf beiden Seiten des Atlantiks unverändert
Zwar sind die Weizenkontrakte freundlich in den gestrigen Handelstag gestartet, am Ende traten die Kurse jedoch auf der Stelle. Der führende Dezember-Termin ging unverändert aus der Sitzung mit einem Schlusskurs von 240,25 Euro/t. In Folge der Kurssprünge am Montag ging es für die Kassamarktnotierungen gestern nordwärts. Futterweizen frachtfrei Süddoldenburg wurde gestern mit 221 Euro/t angegeben und damit um 1 Euro fester im Vergleich zum Freitag. Die Nachfrage nach Mahlweizen beschränkt sich auf geringe Menge oder aber auf spätere Lieferzeitpunkte, die im neuen Kalenderjahr liegen. Insgesamt zeigen sich aber sowohl Landwirte als auch Abnehmer zurückhaltend, zu unterschiedlich sind die Erwartungen an die weitere Preisentwicklung. International zeigt sich hingegen eine höhere Nachfrage. So ist Tunesien mit einer Ausschreibung über 100.000 Tonnen am Markt aktiv, Ägypten führt Insidern zur Folge direkte Gespräche mit Russland auf hoher Regierungsebene über weitere Weizenlieferungen. Zuletzt hatte die staatliche ägyptische Getreideinkaufsagentur vermehrt russische Angebote aufgrund von unterschiedlichen Preisvorstellungen ausgeschlagen. Europas Exporteure haben in der vergangenen Woche 245.000 Tonnen Weichweizen in Drittstaaten exportieren können. Das ist etwa halb so viel wie in der Woche zuvor und liegt ebenfalls deutlich unter dem Durchschnitt der bisherigen Wochen in diesem Wirtschaftsjahr. Die Gesamtexporte sind mit 6,87 Mio. Tonnen angekommen. Im selben Zeitraum des Vorjahres waren es bereits 9,4 Mio. Tonnen. An der CBoT ging der führende Dezember-Kontrakt ebenfalls unverändert aus dem Handel. Im Vorfeld des Quartalsreports zu den US-Lagerbeständen agieren die Händler hier vorsichtiger.
Quelle: VR AGRAR Weizen auf beiden Seiten des Atlantiks unverändert