Weizen auf Wochensicht schwächer
An der Euronext/Matif schlossen die Kurse am Freitag uneinheitlich. Für den Frontmonat Dezember ging es um 0,50 Euro auf 235,75 Euro/t südwärts, spätere Termine tendierten unverändert oder leicht schwächer. Auf Wochensicht schlossen die Weizen-Kontrakt jedoch mit spürbaren Verlusten. Noch am Freitag der Vorwoche stand für den Dezember-Kontrakt ein Kurs von 243,50 Euro/t auf der Anzeigetafel. Insgesamt bleibt die Konkurrenzsituation am Weltmarkt der bestimmende Faktor im Getreidehandel. So meldete das Agrarministerium in Kiew, dass drei weitere Schiffe in Richtung Schwarzmeerhäfen der Ukraine unterwegs seien. Insgesamt stünden Ladungen von 127.000 Tonnen Agrargüter auf dem Plan mit Ziel nach Spanien, Ägypten und China. Zeitgleich attackierte Russlands Militär erneut den Hafen von Odessa. Im Bezug auf die Auseinandersetzung der Ukraine mit den europäischen Nachbarländern zeichnet sich mit der Slowakei und Polen eine Lösung ab. Die Regierung hat von ihrer Klageandrohung bei der WTO erneut Abstand genommen. Russlands Exportpreise sind nach Angaben von IKAR weiter gefallen und bewegen sich derzeit in einer Spanne zwischen 235 und 244 US-Dollar/Tonne und damit nochmals 5 US-Dollar weniger als vor einer Woche. An der CBoT ging es für Weizen zum Wochenausklang nordwärts. Die Kontrakte konnten vor allem von freundlichen Vorgaben beim Soja und Mais profitieren. Die internationale Konkurrenzsituation und die zuletzt dürftige Nachfrage nach US-Weizen bleibt aber ein bestimmendes Thema in Chicago. Vorbörslich tragen die Kontrakte heute wieder rote Vorzeichen.
Quelle: VR AGRAR Weizen auf Wochensicht schwächer
