Spread
Mitglied seit 10 Jahre 10 Monate

* Weizen: Fast 100 % Wahrscheinlichkeit eines Gewinns ?

Das Chartbuch ist wirklich eine super Sache.

Wer jetzt Weizen kauft, z.b. März oder Dezember 2004, kann mit fast 100% Sicherheit von steigenden Kursen bis Ende Januar rechnen.

Mit anderen Worten: Wer jetzt kauft hat mit fast 100% Wahrscheinlichkeit die Chance bis Ende Januar mit oben genannten Kontrakten einen Profit zu realisieren.

Gruß
Ludger

Roland
Mitglied seit 10 Jahre 10 Monate

Und warum?

Dagegen sprechen:

- abnehmende Bull Spreads H/K, H/N, K/N,
- negatives und fallendes Momentum
- neutrale COT Daten

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H = März, K = Mai, N = Juli-Kontrakt jeden Jahres
COT = Commitment of Traders Report der berichtspflichtigen Positionen

(die Redaktion)

Spread
Mitglied seit 10 Jahre 10 Monate

@ Roland

Wie die Spreads sich entwickeln bzw. das Momentum war nicht Teil meiner Betrachtung sondern einzig und allein der Blick in´s Chartbuch zurück bis in das Jahr 1987 hat mich zu meiner Einschätzung gebracht.

Wer weiss, vielleicht haben sich auch damals schon die Spreads und das Momentum um mitte Dezember herum so entwickelt wie es heuer laut deiner Beschreibung der Fall ist.

In jedem Fall ist es nicht falsch wenn man so positioniert ist, wie es die Wahrscheinlichkeiten einem nahelegen. Ich bin schon seit Monaten eigentlich immer long im Weizen. Gestern war ich schon drauf und dran meine Position glattzustellen habe dann aber nach Recherche im Chartbuch davon Abstand genommen und bin jetzt schon fast geneigt meine Position noch auszubauen.

Gruß
Ludger

PFTR
Mitglied seit 10 Jahre 10 Monate

Hier der saisonale Aspekt: (Quelle seasonalcharts.de)

Auch der Terminweizen weist die beim Weizen übliche saisonale Tendenz auf, im Sommer preiswerter zu sein. Die Spanne zwischen den saisonalen Höchstkursen und den saisonalen Tiefstkursen ist aber weit geringer als beim Kassaweizen. Sie beträgt nicht einmal die Hälfte.

Der Grund hierfür liegt darin, daß die grundsätzlich bekannte saisonale Tendenz des Agrarprodukts Weizen, im Sommer preiswerter zu sein als im Winter, in den unterschiedlichen Preisen der einzelnen Liefermonate berücksichtigt wird. Für die Dezemberlieferung ist tendenziell ein saisonaler Aufpreis zu zahlen im Vergleich zur Julilieferung. Obiger Chart zeigt aber die für den Terminmarkthändler relevanten Preisänderungen, und zwar im jeweils nahen Kontrakt. Wenn z.B. die Preise der Märzlieferung des Weizens im Februar fallen, geht das im Chart als Rückgang im Februar ein, also so, wie der tatsächliche Handel stattfand.

Auch in einzelnen saisonalen Bewegungen gab es Unterschiede zwischen Kassa- und Terminmarktweizen. So gab es zwischen Ende Februar und Anfang August unter saisonalen Gesichtspunkten im Terminmarkt einen Seitwärtstrend, im Kassamarkt freilich den erntebedingten stärkeren Preisrückgang.

Die saisonalen Tendenzen im Terminmarkt für Weizen scheinen eher Änderungen der Erwartungshaltung wiederzuspiegeln, denn saisonal unterschiedlich hohe Ernteerträge. Anscheinend reagieren die Marktteilnehmer auf Unsicherheiten bezüglich der Erntemenge mit höheren Preisen. Das könnte der Grund für die Vorverschiebung der saisonalen Grundtendenz im Weizen sein, wie im Frühjahr, wenn brauchbare Abschätzungen der Erntemenge vorliegen, und die Weizenpreise im Terminmarkt saisonal niedrig waren, bevor sie es im Kassamarkt waren. Es könnte aber auch der Grund dafür sein, daß die saisonale Grundtendenz des Kassaweizens, im Winter teurer zu sein, überhaupt auch im Terminmarkt zu
beobachten war.

Man sagt den Agrarterminmärkten nach, daß sie besonders gut für den Handel unter saisonalen Aspekten geeignet seien. Dies ist ein Vorurteil, das sich hauptsächlich aus dem saisonalen Verlauf des Ernteertrags zu speisen scheint. Dieser Sachverhalt ist aber bekannt und in den Preisen am Terminmarkt eingepreist. Viele Finanzmärkte weisen ausgeprägtere saisonale Tendenzen auf.

Nichtsdestotrotz hatte auch der Terminweizen seine markanten saisonalen Trends. Für den Händler an den Futuresmärkten war die Aufwärtsbewegung von August bis Anfang September saisonal am lukrativsten.

Name: Weizen Future W, Nr. 2 Soft Red
Zeitraum: 19700105 - 20000501
Daten: Ratio adjusted Continuous Contract
Methode: Growth
Quelle: Bridge
Alle Angaben ohne Gewähr.

Bild entfernt.

mfg Jens

Roland
Mitglied seit 10 Jahre 10 Monate

Auch saisonal ist das kein Grund, ich verstehs nicht.

Joachim Ruhmann
Mitglied seit 10 Jahre 10 Monate

Hallo Kollegen,

Weizenpreise bewegen sich Abhängigkeit des Liquiditätsbedarfes der Landwirte. Herrscht eine "Liquiditätsschwemme" vor (USA) Oktober Auszahlung von Beihilfen, steigen die Preise.

In unseren Breitengraden tritt dieses Phänomen Ende November/ Anfang Dezember ein. Es besteht kein Bedarf zu verkaufen. Das Angebot sinkt, die Preise steigen. Die zweite Spitze liegt Anfang Februar, denn der Handel versucht mit geringen Beständen ins neue Jahr zu gehen. Nach Urlaub und Verschaffung des Marktüberblicks, das dauert, wird sich eingedeckt.

Eine Liquiditätsklemme kommt ab Mitte Februar auf. Ursache dafür ist die Zahlung der mit günstigen Winterrabatten erworbenen Maschinen und Geräte. Jetzt werden diese geliefert und müssen bezahlt werden. Dazu wird dann das Umlaufvermögen (Getreide) verflüssigt. Das Angebot wächst, die Preise geben nach. In USA heißt dieses Phänomen John Deere Low.

he96
Mitglied seit 10 Jahre 10 Monate

Spread orakelt:

"Wer jetzt Weizen kauft, z.b. März oder Dezember 2004, kann mit fast 100% Sicherheit von steigenden Kursen bis Ende Januar rechnen. Mit anderen Worten: Wer jetzt kauft hat mit fast 100% Wahrscheinlichkeit die Chance bis Ende Januar mit oben genannten Kontrakten einen Profit zu realisieren."

Mit diesen Garantien solltst Du Warenterminverkäufer werden!

"Gestern war ich schon drauf und dran meine Position glattzustellen habe dann aber nach Recherche im Chartbuch davon Abstand genommen und bin jetzt schon fast geneigt meine Position noch auszubauen"

Was denn nun ? Glattstellen oder ausbauen ?

Wenn ich Weizen März 2004 sehe, weis ich nur eins mit Sicherheit, die letzten beiden Wochen hast Du mit Deinen longs nicht viel Spass gehabt.

Alte Börsenweisheit: Wenn man wegen einer Position nicht mehr schlafen kann - soll man sie glattstellen, und nicht hier anfangen sie schön zu reden.

gruss hans

Spread
Mitglied seit 10 Jahre 10 Monate

@ he96

Um meinen Schlaf ist es wirklich gut bestellt. Der Kurs im WH4 näherte sich gestern meinem Einstandskurs und da denkt man dann schon mal über einen Ausstieg nach, oder ? Jedenfalls werde ich erstmal in meiner Position bleiben und möglicherweise noch WZ4 dazunehmen.

Im übrigen verstehe ich die Aufregung nicht. Jeder ist sein eigener Chef ! Es wird doch erlaubt sein Denkanstöße zu geben wenn sie mit gutem Gewissen gegeben werden können. Garantien gibt es nicht. Denke das das hier im Forum auch wohl jeder weiss.

Dank an Roland für den Seasonal-Chart. Meine Beobachtung wird dort doch bestätigt oder ?

Gruß
Ludger

Roland
Mitglied seit 10 Jahre 10 Monate

@ Spread

Es gibt keine Aufregung, Sie sind uns nur den Grund schuldig geblieben gerade jetzt Weizen long zu gehen. Ich selber kenne die fundamentalen Daten und WZ3 war für mich der Trade des Jahres.

Aber das Warum gerade jetzt in W long zu gehen blieb mir verborgen. Ich bin zwar WK-W Spread in H und N aber das nur weil die Brot und Nudelsorte die Kräckers outperformen sollte.

Jetzt würde mich das Warum erst recht interessieren.

Richard Ebert
Mitglied seit 10 Jahre 10 Monate

@ alle

Bitte seien Sie freundlich lesbar für alle zu schreiben. Wer sich in 'Weizen' erst einlesen möchte, versteht nicht was mit H, K, W und Z gemeint ist.

Auch Spreads, in dem die Brot- und Nudelsorte die Cräckers outperformen soll, sagen den meisten Lesern nichts.

Man kann auch mal in Klammer einen Begriff erklären oder unter den eigentlichen Text einen Ausdruck näher erläutern. Es kommen Mails bei mir an, es würde mit Begeisterung gelesen aber leider vieles nicht verstanden.

Wie gesagt, nur eine Bitte.

Fynn
Mitglied seit 10 Jahre 10 Monate

Wenn ich das so lese müßten hier wohl alle im Geld schwimmen.

Komischerweise sind es meistens die Privatpersonen die am Ende des Spiels auf der Verliererseite stehen.

Und der Profi sich erfreut das wieder ein paar Dollar mehr in der Kasse sind.

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