Weizen geht mit kräftigem Zuwachs in die neue Woche
Zum Wochenauftakt zeigen sich die Kontrakte für Weizen an der Euronext/Matif von ihrer bullischen Seite. Der Frontmonat Dezember kletterte um 4,50 Euro/t auf 240,25 Euro/t nach oben. In Chicago zeigten sich ebenfalls spürbar grüne Vorzeichen. Der meistgehandelte Dezember-Termin in Übersee schloss mit einem Zuwachs von 9,50 US-Cents bei 589,00 US-Cents/bu und notiert damit umgerechnet bei 204,33 Euro/t. Vorbörslich zeigt sich heute Morgen an der CBoT noch keine klare Richtung. Russland hat in der Nacht auf Montag erneut den Donauhafen Ismail (Ukraine) angegriffen. Laut Aussagen aus der Ukraine sind die Schäden erheblich. Sowohl Läger samt Inhalt und zahlreiche LKW seien den Angriffen zum Opfer gefallen. Die ukrainischen Exporte sind derweil stark eingebrochen. Im September konnte das Land 1,57 Mio. Getreide exportieren, im September des vergangenen Jahres wurden noch 3,2 Mio. Tonnen registriert. Jenseits des Atlantiks kommt die Winterweizenaussaat schleppender voran als in den Vorjahren. Aktuell sind nach USDA-Angaben 26 Prozent der geplanten Flächen bestellt. Der Durchschnitt zu diesem Zeitpunkt im September liegt bei 29 Prozent. Die Sommerweizenernte ist noch nicht ganz abgeschlossen, befindet sich aber mit einem Fortschritt von 96 Prozent auf der Zielgeraden. Belastend auf die Kurse wirken hingegen die weiterhin schwachen US-Exportverladungen. In der vergangenen Woche konnten 455.000 Tonnen in den US-Häfen verladen werden. Aktuell steht der Exportzähler der USA bei 5,63 Mio. Tonnen und ist damit um 2,2 Mio. Tonnen geringer als im selben Zeitpunkt des Vorjahres.
Quelle: VR AGRAR Weizen geht mit kräftigem Zuwachs in die neue Woche