Weizen: Top-Qualitäten werden gehandelt
An der Euronext/Matif haben die Weizenkontrakte gestern zulegen können. Der September-Termin schloss 2,75 Euro/t fester bei 234,25 Euro/t. Am hiesigen Kassamarkt hält sich dem Vernehmen nach die Kaufbereitschaft für Getreide insgesamt in Grenzen. Abschlüsse gibt es aber vermehrt für Mahlweizenqualitäten und für Braugerste. Insgesamt zeigen sich Mühen und Futtermischer aber weiterhin eher abwartend in ihrem Nachfrageverhalten. Der Beschuss auf den Donauhafen in der Ukraine war auch gestern wieder Thema im Handel und sorgte für steigende Preise. Das Analysehaus Agritel aus Frankreich hat gestern die Prognose für die französischen Weizenausfuhren auf 17 Mio. Tonnen in der nun laufenden Saison geschätzt. Das wäre ein Plus gegenüber dem Vorjahr, als 16,4 Mio. Tonnen aus dem Land ausgeführt wurden. Rund 9,5 Mio. Tonnen sollen davon in Länder außerhalb Europas fließen. Die Ernte wird weiterhin bei 34,8 Mio. Tonnen bewertet. An der CBoT ging es für Weizen jedoch südwärts. Schwache Exportbuchungen von 400.000 Tonnen in der vergangenen Woche haben mehrheitlich enttäuscht. Insgesamt wurden in der bisherigen Saison rund ein Viertel weniger Weizen verkauft als im selben Zeitraum des Vorjahres. Vorbörslich legen die Kontrakte bis einschl. Dezember 2024 an der CBoT heute Morgen zu, spätere Termine tendieren leicht schwächer.
Quelle: VR AGRAR Weizen: Top-Qualitäten werden gehandelt