Weizen: unterdurchschnittliche Ernte in Niedersachsen
An der Euronext/Matif ging es für Weizen gestern nordwärts. Der meistgehandelte Dezember-Kontrakt legte um 1,25 Euro/t zu und schloss mit einem Kurs von 238,50 Euro/t den vorletzten Handelstag der neuen Woche ab. An den Kassamärkten zeigt sich ein weiterhin unverändertes Bild. Insbesondere Kraftfutterwerke zeigen sich in ihrem Einkaufsverhalten nur sporadisch aktiv. Geld- und Briefkurse liegen je nach Region weit auseinander. Wie die Landwirtschaftskammer Niedersachsen meldete, sind die Erträge in dem norddeutschen Bundesland unterdurchschnittlich. Auch die Erzeugerpreise liegen deutlich unter dem Niveau des Vorjahres. Futterqualitäten domminieren hier. An den internationalen Märkten wirkten gestern vor allem wieder neue Angriffe durch Russland auf den Donauhafen in Ismail. Mit Drohnen wurde hier der Hafen attackiert. Über das Ausmaß der Schäden liegen heute Morgen noch keine Erkenntnisse vor. An der CBoT domminierten neben der geopolitischen Lage vor allem Gewinnmitnahmen. Auch technische Verkäufe wurden als treibende Kraft in der Kursentwicklung genannt. Der meistgehandelte Dezember-Termin schloss bei 599,75 US-Cents/bu und notiert damit bei umgerechnet 205,95 Euro/t. Vorbörslich zeigen sich am heutigen Freitag abermals schwächere Tendenzen.
Quelle: VR AGRAR Weizen: unterdurchschnittliche Ernte in Niedersachsen