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Weizen: USDA reduziert globale Produktionsprognose

In Paris ging es auch gestern für Weizen gen Süden. Der Frontmonat Dezember schloss mit einem Tagesrücksetzer von 2,25 Euro/t bei 232 Euro/t. Polen, Ungarn, Rumänien sowie die Slowakei und Bulgarien erneuerten gestern ihre Forderung nach einer Verlängerung des sogenannten Getreidebanns. Seit Mai ist durch das EU-Parlament die Lagerung und der Vertrieb von Agrarerzeugnissen aus der Ukraine in diesen Ländern untersagt, um die heimischen Märkte zu schützen. Am 15. September läuft diese Verordnung aus. Insgesamt stand der Handelstag gestern unter dem Eindruck des WADE-Reports des US-Agrarministeriums. An der CBoT konnten die Kurse wieder grüne Vorzeichen tragen. Zwischenzeitlich notierte Weizen an der Chicagoer Börse auf dem tiefsten Stand seit Dezember 2020.  Bei der Schätzung zur US-Produktion hielten sich die Anpassungen in Grenzen, hingegen senkte das USDA die Endbestände zum Wirtschaftsjahresende überraschend deutlich um 7 Mio. Tonnen auf nun 258,6 Mio. Tonnen. Insbesondere eingetrübte Produktionsaussichten für Australien, Kanada, die Europäische Union und Argentinien haben die Experten zu der Korrektur veranlasst. Für Europa rechnet das Ministerium statt wie bisher mit 135 Mio. Tonnen nun mit 134 Mio. Tonnen Weizen, die kanadische Produktion wurde um 2 Mio. Tonnen auf 31 Mio. Tonnen reduziert. Für Russland sah das USDA keinen Anpassungsbedarf und rechnet weiterhin mit einer Produktion von 85 Mio. Tonnen, IKAR hatte zuletzt 91 Mio. Tonnen erwartet. Erhöht wurde die Produktionsprognose für die Ukraine um 1,5 Mio. Tonnen auf jetzt 22 Mio. Tonnen. Die globalen Verbräuche wurden ebenso reduziert wie die Erwartungen an die globale Exportnachfrage. Insbesondere der asiatische Raum dürfte weniger Importware nachfragen. Vorbörslich tendieren die Kontrakte an der CBoT heute jedoch wieder mit roten Vorzeichen.

Quelle: VR AGRAR Weizen: USDA reduziert globale Produktionsprognose

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