Wenig Überraschen für Weizen in der WASDE
An der Matif ging es für Weizen gestern leicht nach oben. Der Handelstag stand überwiegend im Zeichen des WASDE-Reports des USDA. Auf globaler Sicht korrigierte das USDA seine Prognosen nur leicht. Die globalen Endbestände dürften nach dem Zahlenwerk gegenüber der letzten Prognose leicht sinken. Die Produktion für einzelne Länder wurde ebenfalls nach oben angepasst, jedoch wird auch mit einer erhöhten globalen Nachfrage gerechnet. Für Europa erwartet das US-Agrarministerium geringe Exporte. Statt bisher 37 Mio. Tonnen dürften demnach nur noch 35 Mio. Tonnen exportiert werden. Höhere Verbräuche für die Lebensmittelindustrie und die Tierfütterung führen zu der reduzierten Exportmöglichkeit. Nach Statistik der EU-Kommission wurden bis zum 2.4. bisher 23,14 Mio. Tonnen Weichweizen ausgeführt. Stärker als erwartet wurden aber die US-Endbestände erhöht, was für Druck auf die CBoT-Kurse sorgte. Thematisch wurden gestern auch die Aussagen des russischen Außenministers bei seinem Türkei-Besuch verarbeitet. Dieses hatte das Abkommen für die Ukraine nochmals scharf kritisiert und Russlands Ausstieg angedroht. Seitens der UN kommen Vorwürfe aus, dass Russland die Inspektion der Schiffe derzeit bewusst verzögert. So wurden beispielsweise am gestrigen Dienstag kein einziges Schiff inspiziert, die Frachter liegen vor Istanbul und warten auf Abwicklung.
Quelle: VR AGRAR Wenig Überraschen für Weizen in der WASDE
