Weniger Maisverfütterung in China
Moderater als beim Weizen fielen gestern die Kursverluste beim Euronext-Mais aus. Der mittlerweile meistgehandelte August-Termin schloss um 1,25 Euro tiefer bei 213,25 Euro/t. Damit ist der seit Wochen anhaltende Abwärtstrend weiter in Takt. Durch hohe Importe und die Verlängerung des Getreideabkommens ist die Versorgungslage weiterhin freundlich. Die Verstimmungen im Bezug auf unterstellte Verzögerungen bei den Inspektionen wirkten gestern nicht mehr nach. Die Aussichten auf eine global höhere Ernte als im Vorjahr, wie sie das USDA und der Internationale Getreiderat erwarten, belastet die langfristige Preisperspektive. An der CBoT konnten die Kontrakte zulegen. Die Farmer kommen zwar gut mit der Aussaat voran, gleichzeitig fehlt es den gelegten Flächen zunehmend an Wasser. Regenschauer sind derzeit im Corn Belt nicht in Sicht. Belastend wirkte gestern die Nachricht, dass Chinas Landwirte in der Tierfütterung zunehmend Mais durch den günstigeren Weizen ersetzen. Vorbörslich zeigen sich heute leicht schwächere Tendenzen bei den CBoT-Kontrakten.
Quelle: VR AGRAR Weniger Maisverfütterung in China