Weniger Niederschlag in Brasilien erwartet: Sojapreise legen deutlich zu
Sojabohnen legten gestern deutlich zu und konnten ihren Preisrücksetzer vom Freitag mit Wochenbeginn wieder komplett aufholen. Zwar begrenzten die Produktionsschätzungen aus dem WADE-Report weiterhin die Preisfantasien für die Ölsaat, jedoch konnte die Händler mit einem Exportverkauf über 132.000 Tonnen Sojabohnen an einen Käufer unbekannter Herkunft neue Argumente finden. Die wöchentlichen Exportverladungen zeigten sich mit 980.000 Tonnen zwar um etwa 190.000 Tonnen geringer als in der Vorwoche, die Erwartungen aus dem Exportverkauf wogen jedoch schwerer. Zudem haben sich die Wetterprognosen für Brasilien mit Wochenauftakt verschlechtert. Die noch erwarteten Niederschläge der nächsten Tage dürften wohl geringer ausfallen als bisher angenommen. Insbesondere in der Mitte und im Norden des Landes werden unterdurchschnittliche Niederschlagsmengen erwartet. Die Sojaaussaat selbst ist mittlerweile mit deutlicher Verzögerung fast abgeschlossen. Nach Angaben von AgRual sind mittlerweile 91 Prozent der angepeilten Flächen bestellt. Sojaschrot legte gestern im Januar-Termin um 8,50 US-Dollar auf 413,20 US-Dollar/Short Ton zu und notiert damit bei umgerechneten 422,18 Euro/t. An den hiesigen Kassamärkten in Deutschland zeigten sich zuletzt rückläufige Preise für Sojaschrot.
Quelle: VR AGRAR Weniger Niederschlag in Brasilien erwartet: Sojapreise legen deutlich zu