tradexxx
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

Erfahrungen mit Mentoren und Trading Coaches

Ich möchte einen Austausch über das aus meiner Sicht wichtigste Thema in Sachen Trading anregen: Mentoren, Lehrer und Coaches.

Aus meiner Erfahrung: Ohne die richtigen Lehrer und Wegbereiter ist es so gut wie unmöglich sich als effizienter und erfolgreicher Trader zu positionieren.

Wer hat ähnliche Erfahrungen gemacht oder kann von negativen Erfahrungen und Zeugnissen berichten?

Norden-Trader
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

@ TedC

begrüssenswerter Beitrag mit Tiger Woods, der sich seinen Coach natürlich nicht nach der Spielstärke ausgesucht hat. Ähnlich mag es mit Boris Becker und Tiriac gewesen sein.

Ein Coach ist erst nützlich, wenn - wie tradexx und Du voraussetzen - ein Kandidat kein blutiger Anfänger mehr ist; die wissen gar nicht, auf was sie sich einlassen. Coachen greift erst, wenn der Kandidat schon selbst was drauf hat - siehe Tiger und Boris.

Ich habe nie Tennis gespielt, aber Golf -19.

Grüsse, N.

andy2m
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

Ich bin gerade erst in dieses Forum gekommen und habe interessiert die Diskussion um das Angebot von tradexx verfolgt.

Eigentlich typisch, daß es so gelaufen ist, wie schon gesagt wurde, die Leute werfen ihr Geld lieber für den Kurs "Reich in 3 Wochen" aus dem Fenster. Die Zitate aus den Zuschriften sprechen für sich. Und auch typisch ist, wurde aber auch schon gesagt, daß keiner sich auf etwas Unbekanntes einlassen will, das erst im Entstehen näher definiert werden kann. Aber die Hauptmotivation von tradexx war ja auch einfach nur zu sehen, was sich entwickeln kann.

Ich persönlich finde den Vorschlag sehr gut und schade, daß er so verpufft ist. Die vielleicht wichtigste Frage beim Handel an der Börse ist doch die mentale, also wie geht man mit sich selbst um. Und so wie ich es verstanden habe, wollte tradexx das vermitteln bzw. im Kontakt dann vielleicht auch selbst noch was lernen.

@ tradexx

Mich würde das schon interessieren, allerdings weiß ich nicht, ob ich der richtige "Kandidat" dafür bin. Ich habe tonnenweise Theorie im Kopf, lese seit Jahren Börsenbücher, bastele an Handelssystemen, aber vom echten Handel bin ich meilenweit entfernt, also ich habe keine "Börsenerfahrung". Es ist bisher mehr eine intellektuelle Herausforderung, mit Prognosen richtig zu liegen.

Möglicherweise könnte tradexx mit seinem Vorschlag eine meiner vielen noch vorhandenen Lücken schließen. Mich beschäftigen Fragen wie:

Wie teilt man sich sinnvoll den Tag ein, um "am Markt" zu bleiben? Wieviel Börsenbeobachtung ist notwendig, wieviel sinnvoll ? Mich interessiert vor allem ein Handelszeitraum von 1 Tag bis ca. 2 Wochen. Alles was zum Thema Geldmanagement zu sagen ist sowieso, denn ich kenne bisher nur "Kurse". Naja und noch vieles mehr, was den praktischen Börsenhandel betrifft.

tradexxx
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

@ TedC

Danke für die Schützenhilfe. Absolut präzise auf dem Punkt gebracht. Hut ab!

Zur ergänzenden Info: Niemand von den Interessenten hatte einen Business-Plan, eine Vorstellung davon dass man einen solchen braucht oder war bereit sich die Arbeit zu machen, um einen solchen zu erstellen.

Wie soll ein Trading erfolgreich werden, wenn es an dieser grundlegenden Vorbereitung schon scheitert? Oder an der Bereitschaft überhaupt einzusehen, dass zum erfolgreichen Traden ein bisschen mehr gehört als ein Chart-Muster oder eine Indikatoren-Kombination.

Es soll sich bitte niemand angegriffen fühlen - vor allem nicht die Leute, die sich bei mir gemeldet haben. Was ich jetzt an Beobachtungen herhausgestellt habe, soll zum Nachdenken und Überdenken anregen. Ich denke, niemand von uns hat die Weisheit mit Löffeln gefressen.

@ Richard Ebert

Ihre Einführung des Begriffs "Kunden" ist absolut irreführend und fehl am Platz. Ich war nie an Kunden interessiert, sondern an einem freundschaftlichen Verhältnis, das Unterstützung auf dem Gebiet Trading zum Inhalt haben sollte. Eine Aufwandsentschädigung im Erfolgsfalle für die Zeit und Mühe ist auch unter Freunden legitim, denke ich, und macht sie deswegen auch nicht gleich zu "Kunden".

@ alle

Trotzdem wäre ich froh, wenn mal jemand auch über negative Erfahrungen mit einem Coach berichten würde / bzw. kann. Es gibt doch auch sicherlich genügend schwarze Schafe, die viel Geld für fragwürdige Leistungen kassieren. Oder Fälle, in dem es aufgrund der Persönlichkeit der beteiligten Personen ganz einfach nicht funktioniert hat.

Kann da jemand persönliche Erfahrungen beisteuern?

tradexxx
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

@ aurelius

Ich wollte niemand bloßstellen. Das "Highlights" und "Mich wundert nichts mehr" hätte ich mir sparen sollen, das stimmt. Das war ein überheblicher Zug, der aus Enttäuschung und Frust geboren wurde und für den ich mich entschuldigen möchte.

Nehmt es bitte als Anregung, nicht als Wertung. Man formuliert manchmal unbedacht zu schnell in die ein oder andere Richtung. Aber das liegt wohl auch in der Natur eines annoymen Forums.

Norden-Trader
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

Negative Erfahrung:

Ich machte inzwischen folgende Erfahrung: ein nicht beruflicher Coach im Raum Hamburg bot mir an, mein Konto für mich gegen Gewinnbeteiligung zu handeln. Er wollte auch, bei Unterschreiten eines Limits, die Differenz zum Limit selbst wieder auffüllen. Ich nahm an. Das Traden ging bei Nichteinhaltens der vereinbarten Regeln sehr schnell schief. Und das Konto wurde nicht wieder aufgefüllt.

Weil es sich nicht um ein berufliches Angebot gehandelt hat und mein Verlust gering ist, will ich nicht wirklich klagen, es war ein Versuch.

Aber man kann daraus lernen (Kommentare natürlich nicht nötig), u.a. daß ein Coach noch lange kein brauchbarer Trader sein muß. Und Konto/Geld anvertrauen, das sollte man hier lieber nicht.

Gruß

Uwe Norden

http://www.terminmarktwelt.de/cgi-bin/tmw-forum.pl?ST=6998&CP=0&F=OOHP

tradexxx
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

Da sich doch noch auf einmal eine ansprechende Diskussion hier entwickelt hat, während ich fröhlich vor mich hin getippt habe, noch mal was von mir auf die letzten Beiträge:

@ andy2m

Ich gebe jetzt mal mein Wissen auf deine Fragen zum Besten. Alle anderen sind herzlich dazu eingeladen, mich dann dazu auch kritisch in die Pflicht zu nehmen.

"Es ist bisher mehr eine intellektuelle Herausforderung, mit Prognosen richtig zu liegen."

Das wird dir im echten Trading einiges an Schwierigkeiten bereiten. Wenn du darauf tradest "Recht zu haben", bist du schnell verloren. In den meisten Fällen sind nicht diejenigen gute Trader, die "Recht haben", sondern diejenigen die schnell einsehen, wenn sie "kein Recht haben".

Mit der Absicht deine Prognosen als "richtig" bestätigt zu sehen, weitest du dein Risiko-Fenster gleichzeitig von zwei Seiten aus. 1. Bist du vielleicht nicht früh genug bereit aus der Position zu gehen, wenn sie sich gegen dich entwickel. 2. Bist zu dadurch vielleicht zu schnell bereit die Position zu verlassen, wenn sie sich deinem Prognose-Bereich nähert und nimmst dir dadurch die Möglichkeit daran zu partizipieren, wenn der Markt sie übertrifft.

Durch diese Betrachtungsweise deiner Trading-Motivation weitest du dein Verlust-Risiko nach unten aus und beschneidest die Profit-Möglichkeiten nach oben. "Recht haben zu wollen" ist keine gute Ausgangs-Basis. "RECHT-zeitig zu handeln" ist da schon hilfreicher.

Aber den Druck des "rechtzeitigen Handelns" kannst du erst erleben, wenn du mit echtem Geld in echten Märkten bist - plus Slippage, Spreads, Gebühren. Da wird einem die Entscheidung nicht gerade leicht gemacht, ob man Schluss machen soll oder noch ein bisschen drin bleibt.

"Wie teilt man sich sinnvoll den Tag ein, um "am Markt" zu bleiben?"

Das hängt von deiner Gesamt-Strategie ab. Wenn du 5-Minuten-Muster handelst, musst du schon mit der Nase vorm Monitor kleben, um dabei bleiben zu können.
Aber grundsätzlich: Gute Vorbereitung VOR dem Handelstag nimmt dir viel Druck ÜBER dem Handelstag. Damit kommen wir wieder zum einem Lieblingsthema Business-Plan.

Das gilt auch für die Frage nach deinem Handelszeitraum: zwischen 1 Tag bis ca. 2 Wochen liegt eine Menge Gestaltungs-Spielraum - und auch die Verwendung von unterschiedlichen Charts. Da musst du schon genau deine Strategie ausgearbeitet haben und wissen welchen Zeitrahmen du verwendest. Wichtig ist nur da nicht zu mischen. Wenn du anfängst 15 Min-Intraday-Setups plötzlich auf die ganze Woche auszudehnen, wirst du in Schwierigkeiten geraten. Du solltest schon im Zeitrahmen bleiben, den du dir VOR dem Trade eingeteilt hast. "DONT MIX IT BABE".

Wichtig ist aber auch welcher Zeitrahmen zu deiner PERSÖNLICHKEIT passt. Ich kenne Leute, die sind von ihrem ganzen Wesen nach so nervös und ungeduldig - die können nur Intraday handeln, weil sie am Ende des Tages ihr Ergebniss brauchen. Und wenn sie Positionen handeln, dann stecken sie meistens schnell in Schwierigkeiten, weil es nicht ihrem Naturell entspricht. Auf einmal sind sie bereit einer Position viel zu viel Spielraum zu geben, statt sie glatt zu stellen. Es ist fast so als hätten sie in einem anderen Zeitrahmen einen blinden Fleck in ihrer Wahrnehmung. Das musst du aber selbst heraus finden.

Darum sind Coaches auch sehr hilfreich - sie braten dir mit deinem Blindenstock eines drüber, wenn du ständig vor etwas rennst, dass du selbst nicht sehen kannst, weil es deiner Art "wahrzunehmen" oder dem Schutz deiner Eigenwahrnehmung nicht entspricht.

Und finde heraus, was dir lieber ist: Beständige kleine Gewinne, die unspektakulär sind, aber auf die lange Sicht respektable Ergebnisse erzielen. Oder brauchst du schon die Bewegung die dir 10-20% in die Kasse spülen sollen, dass du auch mal ein bisschen "angeben" kannst. Das mag seltsam klingen, denn auf lange Sicht kommt beides auf das gleiche raus, aber nur jeweils die Strategie muss zum Charakter passen. Es muss sich entspannt und richtig anfühlen - dann bist du auch auf dem richtigen Weg.

Ich hoffe, ich habe ein bisschen weiter geholfen.

Jetzt ist aber Wochenende!

Grüsse

deriva
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

@ tradexx

Vielen Dank für die interessanten Ausführungen.

Ich habe meinen "technischen" Coach in einem DayTrader Center mal gefragt, warum keine Seminare zu psychologischen Aspekten des Trading/Investierens angeboten werden. Antwort: Da war mal jemand da, aber das hat keinen der Trader interessiert.

Und das ist, glaube ich, die Krux. Die Mehrheit meint, auf einen "psychologischen" Coach verzichten zu können und setzt höchstens auf einen "technischen" Coach. Dabei sind beide Coachs wichtig. Nach der alten Traderregel beruht der Erfolg bekanntlich zu 80 % auf Psychologie und last not least zu 20 % auf Technik.

Gruss

TedC
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

Hat sich schön entwickelt, diese Diskussion. Let's keep it rollin'

Man kann aus den Beiträgen gut herauslesen, welchen Entwicklungsstand der jeweilige Schreiber hat. Und hier soll sich bitte keiner kritisiert fühlen. Jeder Trader, ohne Ausnahme, macht dieselben Phasen durch. Jeder!

Ich selber bin seit ein paar Jahren kontinuierlich profitabel - davor habe ich Tonnen von Geld dem Gott Markt geopfert. Und das Opfer ist durchaus positiv zu verstehen. Früher hat man Jungfrauen dem Drachen geopfert, Hühner dem Voodoo, Kühe dem Wettergott. Was weiss ich. Als Churchill seine Antrittsrede als Kriegsminister gehalten hat, hat er nicht etwa den Sieg über Deutschland versprochen, sondern "Blut, Schweiss und Tränen".

Im Markt ist es genauso, der Einstiegspreis sind "Blut, Schweiss und Tränen". Das ist keine Bedrohung, sondern die Realität.

Im Markt stehen wir den Besten gegenüber. Der intellektuellen Elite dieser Welt (und das ist durchaus ernst gemeint!) mit Unmengen von Ressourcen, etwa Rechnerleistung, Liquidität, Research, Back-Office, Quants, Ökonomen, Heerscharen von Programmierern.

Auf der anderen Seite des grossen Teichs hört jemand, daß traden sexy und reich macht, kauft sich Metastock und 'nen Yahoo-Downloader, durchforstet das Internet nach 'nem schicken Indikator und stellt sich mit dieser Ausrüstung gegen die Big-Boys (die übrigens dieselben Indikatoren schon selber ausprobiert haben).

Würde jemand auf diesen Nobody sein Geld verwetten? Und ob! Das tut nämlich dieser jemand selber. Das Ergebnis: Blöd gelaufen! Die Konsequenz: Noch mehr Indikatoren, noch mehr Bücher, die obligatorische Börse-Online (am besten im Abo, da gibt's noch 'ne schicke Armbanduhr dazu). Das Ergebnis: Blöd gelaufen!

Im obigen Szenario kann man dann, nach Gusto, vielleicht noch Planetenzyklen, Fundamental-Analyse, Gann, Point&Figure, Chart-Pattern, Volumen-Analyse etc. einstreuen. Schließlich gibt es so viele Möglichkeiten, eine muss doch richtig sein. Neue Schleife, selbes Ergebnis: Blöd gelaufen!

Mittlerweile sind Tonnen von Geld versenkt, man hat mit Positionen im Plus gefiebert, lebt mit der Hoffnung wenn sie wieder auf Null geht, wird wütend wenn sie ins Minus rutscht, schaltet den Rechner nicht mehr ein, wenn sie noch tiefer ins Minus rutscht, sagt "Scheissegal" wenn man schließlich resigniert und mit Riesenverlust glattstellt, und schreit "Scheisse" wenn sie wieder ins Plus geht.

Ist die Geschichte soweit bekannt? Kann gar nicht sein! Ist nämlich meine persönliche Historie. Ich hoffe ich langweile nicht. Also weiter:

Und dann macht es Klick. Der Fehler ist nicht der Indikator, sondern Information-Overload. Hilfe! Wer kann mir helfen? Klar: Börsenbriefe. Da sitzen Profis mit unglaublichen Connections, die den ganzen Tag über nichts anderes machen als analysieren, und deren Know-how ich mir einkaufe. Will jemand 'ne Wette abschliessen wie das ausgeht? Klar: Blöd gelaufen!

Und dann nochmal: Klick. Der Fehler bin ich. Jetzt muss schnell ein Mentor her, der mir sagt was ich tun soll. Nur, wie findet man einen Mentor? Und vor allen Dingen, ist der wirklich gut? Und dann will der auch noch das ich Tagebuch führe, und mein System wissen (falls ich eins habe), und fragt der mich doch glatt, ob's in meiner Beziehung kriselt - was geht den das an?

Und ein letztes Mal: Klick. Der Fehler bin ich, Version 2. Ich brauche Vertrauen. Das deutsche Vertrauen ist hier etwas unhandlich. Gemeint ist eine Mischung aus Selbstsicherheit, Selbstbewußtsein, Selbstvertrauen, Fremdvertrauen, Autonomie, Motivation, innere Ruhe, Gelassenheit, Kraft, Mut. Ein bisschen exotisch ausgedrückt ist es das "Wu Wei" aus dem Zen.

Tradexx hat mehrfach betont wie wichtig ein Business-Plan ist. Und ich teile diese Ansicht zu 100% - erst mit durchdachten Regeln, die im übrigen weit über das hinausgehen was man als Handelssystem bezeichnet, kann man die Sicherheit gewinnen an alles gedacht zu haben. Keine Überraschungen mehr, sondern Vertrauen an alle Eventualitäten gedacht zu haben: Wer von euch hat die Öffnungszeiten und Telefonnummern der nächsten Internet-Cafes in Papierform, damit man bei einem Festplatten-Crash wenigstens seine offenen Positionen schliessen kann? Oder ein zweites Broker-Konto, damit man Gegenpositionen öffnen kann, wenn der eigene Broker nicht erreichbar ist? Was machst Du, wenn Du Zahnschmerzen hast (außer zum Zahnarzt zu gehen)? Hat jemand außerhalb Deiner Stadt (wegen Strom- und Telefonnetz) Deine Kontozugangsdaten um im Notfall glattzustellen? Hast Du zwei davon, falls einer mal im Urlaub ist? Mein persönlicher Businessplan hat ca. 80 Seiten, die Handelssysteme, die guten wie die schlechten, jeweils 2.

Um mal wieder zurück zum Thema zu kommen: Ein guter Mentor wird Dir 1000 Fragen und keine Antwort geben. Allerdings wird er Dir helfen, die Antworten zu finden. Und das klappt nur, wenn Du Vertrauen hast. Denn wie sonst soll er Dir die richtigen Fragen stellen können?

Und so wäre meine Empfehlung, um einen Mentor zu finden, festzustellen ob der gute Fragen stellt. Das spürst Du. Kein Problem. Und sei nicht knausrig, ein guter Mentor ist sein Geld wert. Guck' mal unter Zinseszins, was es Dir bringt, 2 Jahre früher profitabel zu sein. Sei kreativ, was die Zahlungsmodalitäten angeht, schliesslich wirst Du noch knapp bei Kasse sein, und Cash-Out ist das letzte was Du gebrauchen kannst. Eine rare Spezies ist bereit kostenlos zu arbeiten, aber die haben auch Erwartungen und nehmen nicht Hinz und Kunz. Was hast Du zu bieten?

Genug schwadroniert: Feuer Frei zur schonungslosen Kritik!

Ted

deriva
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

Nachfolgend ein Auszug aus dem Newsletter „Erfolg mit Geld“ 1/2004 von Finanz Coach Monika Müller:

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Sicher ist es wichtig herauszufinden, wer für mich der beste Coach ist. Was muss er wissen, was muss er können, wie finde ich heraus, ob er mir helfen kann mein Ziel zu finden und zu erreichen?

Dazu drei Gedanken:

1) Der Coach sollte eine Coachingausbildung absolviert haben.

Diese Ausbildung vermittelt dem Coach, wie er sein Coaching aufbaut und welche Methoden für die Intervention bei welchen Fragestellungen hilfreich sind. Eine gute Ausbildung vermittelt auch ethische Grundsätze. Sie beantwortet die Fragen: "Worin unterscheidet sich Coaching zur Therapie, was kann mit Coaching erreicht werden, wo sind die Grenzen, wie sieht eine Coachingvereinbarung aus.

2) Die Chemie muss stimmen

Alle Untersuchungen aus den Bereichen Beratung, Coaching und Therapie zeigen, dass der Erfolg wesentlich von der Beziehung des Profis zum Klienten bestimmt wird. Ob die Chemie stimmt, können Sie schon im ersten Kontakt wahrnehmen. Ein guter Coach wird es ebenso merken und Ihnen, falls nötig, bei der Suche nach einem fachlich genauso guten Kollegen helfen.

3) Die Rolle von Methoden und Feldkompetenz

Wenn Punkt eins und zwei stimmen, dann spielt die Methode eine nachgeordnete Rolle. Ihr Coach hat eine fundierte Ausbildung und arbeitet mit verschiedenen Methoden, aus denen er für die jeweiligen Fragestellungen und für den Typ des Coachings auswählt.

Feldkompetenz hat eine förderliche und eine hinderliche Seite, deshalb entscheiden Sie selbst, was für Sie wichtig ist.

Positiv ist sicherlich, wenn Ihr Coach weiß, wovon Sie sprechen, wenn Sie von Stopp-Loss, Calls, Puts, Futures oder aber auch von Ängsten oder Stress bei der Entscheidungsfindung sprechen.

In der Regel entsteht in uns schneller Vertrauen, wenn wir merken, dass auch für den Gegenüber, das was wir sagen, irgendwie vertraut ist. Die hinderliche Seite, wenn der Coach zu viel von Ihrem Geschäft versteht, ist leicht zu entdecken: Er könnte immer wieder in Versuchung geraten, Ihnen zu sagen was Sie machen sollen. Das aber verhindert Ihren eigenen wichtigen Lernprozess und stellt im Coaching nur eine Notlösung dar.

TedC
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

"Der Coach sollte eine Coachingausbildung absolviert haben"

Kann es sein, daß der Finanz Coach Monika Müller hier versucht Marketing in eigener Sache zu machen und versucht Wettbewerber zu diskreditieren? Mal abgesehen davon, daß es nach meinem Wissen sowas wie eine Coachingausbildung garnicht gibt, sondern maximal selbsternannte oder echte Experten die ein Institut gründen und ihre Freundschaftsbeziehungen durch den Austausch von Gastgeschenken, Geld gegen Urkunde, kultivieren.

Ditto Punkt 3: Versucht Finanz Coach Monika Müller, nachdem sie herausgestellt hat, wie wichtig Coachingausbildung ist, nun herauszustellen, daß man sich mit einem angelesenen Halbwissen schon durchmogeln kann, daß Wissen möglicherweise sogar schädlich sein mag?

Meine Kriterien für einen Coach sind:

1. Chemie: Selbstgänger

2. Originalität und Kreativität: Ich will mich weiterentwickeln, seine Ideen geben mir Impetus.

3. Fachkompetenz, und zwar massig: Der soll wissen, daß ein Market Maker mit einem grossen Cross, Swap, Block ein Problem bei einer bestimmten Strategie oder offenen Position sein kann. Und mich darauf hinweisen. Wenn ich wissen will was ein Put ist, gehe ich zur Stadtsparkasse.

Aber das prinizipielle Problem scheint mir, wieder einmal, in der Frage zu liegen: Was ist denn nun ein Coach?

Rückrufservice
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