Erfahrungsberichte zur Software Tradenavigator von Genesis

Da hier im Forum ja einige Anhänger von Larry Williams sind und auch einige die Software TradeNavigator nutzen, möchte ich einen Gedankenaustausch anregen. In Form eines Threads hier auf Terminmarktwelt oder eine Group bei Yahoo. Wer interesse an sowas hat, kann mich gerne anmailen oder hier ins Forum schreiben.

Gruß

Henning

Preis/Leistung/Funktionalität hervorragend.

Einziges Manko, ist der Speed. Wer mal CQG nutzte wird im Navigator auf jeglichen Seitenwechsel verzichten.

Thema: Genesis

Von: Sebastian Am: 03.12.2005 10:09:26 Gelesen: 51

Hallo,

habe mir gerade den Trade Navigator von Genesis FT und das Data Packet mit den CoT Daten bestellt. Sind das dann die gleichen langfristigen CoT Charts die Larry Williams verwendet oder muss ich hierfür noch einen extra Zusatz kaufen?

Ich stelle diese Frage, da hier schon öfters CoT Charts von Genesis gepostet wurden. Falls mir keiner helfen kann, schicke ich einfach eine Mail an GFT.

Gruss Sebastian

Hallo Sebastian,

erstmal herzlichen Glückwunsch, dass Du Dich für TradeNavigator entschieden hast. Es ist eine wirklich gute Software. Mit dem Kauf der Software und den Datenabonnements bekommst Du die COT Daten seit 1983. Ich hoffe, ich konnte Deine Frage damit beantworten.

Gruß

Henning

Hallo Sebastian,

ich benutze neben der TradeStation 2000i auch die PlatinumVersion vom TradeNavigator.

Sie hat einige Vorteile gg. der TS (aber natürlich auch Nachteile) ...

Die COT Daten sind eine gute Sache (auch der COT als Indikator) aber nur als eine Art Setup-Indikator. Ich hatte seinerzeit auch mit Miles Dunbar gesprochen (er war ehemalig sein Programmierer, bevor sie sich zerstritten. Miles gründete seine eigene Firma und Williams ging zu Genesis). Er meinte, dass es keine Möglichkeit bei den COT-Daten gibt die feststellt, wer von den Käufern die Ware wirklich benötigt, bzw. nur spekuliert. Das macht eine Auswertung schwierig.

Selbst ein Spread zwischen den Large/SmallSpecs vs. Commericials hat da keine Klarheit gebracht. Falls Du einen guten Einfall in diese Richtung haben solltest, dann lass es mich bitte wissen.

Gruß,
KOSTO22

@ Kosto [#6]

Macht bloß nicht den Fehler aufgrund von COT Daten eine Kauf- oder Verkaufsentscheidung zu treffen. Die Daten sollen nur die Handelsentscheidungen unterstützen und nicht als Signalgeber verwendet zu werden.

Ich persönlich verwende die COT Daten am liebsten in Verbindung mit dem Open Interest. Es ist doch mehr als hilfreich, zu sehen, wer wie Positioniert ist und die Veränderung des Open Interest verursacht hat.

Die Frage, ob die Commercial Longs wirklich die Ware benötigen ist doch nur Nebensache. Fakt ist, das es doch keinen besseren Marktteilnehmer gibt, der "seine" Ware fundamental so gut kennt, wie die Commercials.

Gruß

Henning

@ TraderLux [#7]

"Die Frage, ob die Commercial Longs wirklich die Ware benötigen ist doch nur Nebensache. Fakt ist, das es doch keinen besseren Marktteilnehmer gibt, der "seine" Ware fundamental so gut kennt, wie die Commercials."

Bei einigen commodities ist die Schlussfolgerung aus den COT-Daten nicht so einfach, da die Position der commercials in sich selbst nicht homogen ist. Z.B. es gibt comms, die die Ware produzieren (Landwirte, etc., i.d.R. Verkäufer) und comms die die Ware verarbeiten (Schlachtbetriebe, etc., i.d.R. Käufer). Ok, man kann pauschalieren und die net Position als die dominantere Gruppe betrachten.

@ Kosto [#6]

"Das macht eine Auswertung schwierig"

Denke ich eben auch.

Gruss

GMT

@ Kosto [#6]

....Er meinte, dass es keine Möglichkeit bei den COT-Daten gibt die feststellt, wer von den Käufern die Ware wirklich benötigt, bzw. nur spekuliert...

Die Aussage das die Commercials spekulieren halte ich für gewagt. Fakt ist doch, dass man bei Erreichen der Reportable Limits von der CFTC in eine der Gruppen Commercials oder Large Speculators eingeordnet wird. So wie ich dass verstehe, hat es u.a. auch steuerliche Vorteile den Commercials zugeordnet zu werden. Im Gegenzug verlangt die CFTC aber auch den Nachweiß, dass man im jeweiligen Futuresmarkt als Hedger und eben nicht als Spekulant auftritt.

Es gibt derzeit ein Buch von Floyd Upperman "Commitments of Traders:
Strategies for Tracking the Market and Trading Profitably". Der Autor versucht in diesem Buch Wege zu zeigen, wie man anhand der Aufschlüsselung der CoT Daten herausfinden kann, welche der beiden Commercialgruppen (Produzenten oder Verbraucher) wann, wie handelt. So stehts es zumindest auf den ersten Seiten und ich bin noch nicht weiter.

Grüße
Jens

@ GMTMaster [#8]

Wer nun der Verarbeiter oder der Produzent ist, ist doch egal. Sollten die Commercials den Markt für unterbewertet halten, dann verkaufen die Produzenten weniger oder bauen ihre Hedges ab und die Verarbeiter kaufen per Termin, da sie die Ware günstiger bekommen. Also widerspricht sich das ganze nicht.

Macht nicht den Fehler, das ganze komplizierter zu machen, als es wirklich ist.

Gruß

Henning

Interessante Beiträge! Danke!

Gibt es den konkrete Ansätze von einem unter Euch? Benutzt Ihr die COT Daten beim aktuellen Trading, und wenn ja wie?

Vielen Dank.

Gruß,
KOSTO22