FAO und IFA: globale Kalidünger-Versorgung enger – fallende Vorratsbestände in W.-Europa
Die Ernährungs- und Landwirtschafts-Organisation der Vereinten Nationen (FAO) und der Internationale Düngemittel-Verband (IFA) prognostizieren übereinstimmend eine weltweit knappere Versorgung mit Kalidünger mit besonderen Schwerpunkt in Westeuropa.
Die globale Verfügbarkeit von Kali für die Zwecke der Düngerherstellung soll nach einem bisherigen Anstieg seit dem Jahre 2016 für 2020 nur noch stagnieren. Dagegen wird der weltweite Kalidüngerverbrauch höher eingeschätzt. Die Folge ist ein Abbau der Überhangbestände auf Weltebene.
Der ausschlaggebende Grund ist in Westeuropa zu finden. In allen übrigen Erdteilen verändert sich die Versorgungslage nur geringfügig.
Für Westeuropa ist seit mehreren Jahren ein systematischer Rückgang der Kalidünger zu beobachten, während gleichzeitig der Verbrauch noch steigt. Für das Jahr 2020 soll die Kali-Verfügbarkeit nochmal deutlich schrumpfen, die Überhangbestände werden empfindlich geringer.
Die Kali-Preise sind international gestiegen. Die Großhandelspreise für Kalidünger frei Ostseehafen haben nach einem Zwischentief wieder deutlich angezogen.