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08.22
09:54

Aug,-2022: MARS kürzt EU-Ernte erneut.

 Aug-2022: MARS kürzt EU-Maiserträge 16 % unter 5-Jahresdurchschnitt  

Das agrarmeteorologische Institut der EU-Kommission (MARS) hat in der Aug-2022-Ausgabe die Ertragsschätzungen aus dem Vormonat um weitere - 1,3 % zurückgenommen. Insgesamt liegen die Getreideerträge um knapp 4 % unter dem 5-Jahresmittel. Grundlage sind die ungünstigen Klimadaten von Juli bis zum 22. Aug-2022. In weiten Teilen Europas gab es überdurchschnittlich hohe Temperaturen und zu wenig Regen. 

Die abgeschlossene Gerstenernte hat sich mit Erträgen von 4,85 t /ha im 5-jährigen Durchschnitt behaupten können. Für Roggen und Triticale schätzt MARS sogar überdurchschnittliche Erträge.  

Dagegen werden die Weizenerträge um rd 1 % niedriger zum mehrjährigen Mittelwert eingestuft. Für Mais schätzt MARS Ertragseinbrüche von -16 % zum langjährigen Durchschnitt und rd. -9 % im Vorjahrensvergleich. Für Grünmais sind die Abschläge nicht ganz so groß.

In den einzelnen EU-Ländern fallen die Ertragsschätzungen je nach regionalen Witterungs-verhältnissen unterschiedlich aus.  

Im 5-Jahresvergleich schneidet Ungarn mit Ertragseinbrüchen beim Weizen von -16 % am schlechtesten ab, gefolgt von Portugal mit Abschlägen von -13%. Hohe Ernteeinbußen werden auch in Rumänien mit -5,8 % und Spanien mit -7,7% festgestellt. Frankreich und Italien kommen mit -2,8 % noch vergleichsweise gimpflich davon..  

Die deutschen Weizenerträge werden geringfügig über dem 5-Jahresmittel eingeordnet, wobei zwischen den einzelnen Bundesländern je nach Boden- und Niederschlagsverhältnissen deutliche Unterschiede auftreten.  

Überdurchschnittliche Ertragserwartungen herrschen in den skandinavischen und baltischen Staaten. Ursache wird in den kühleren Temperaturen mit ausreichenden Niederschlägen gesehen. Auch in Belgien und den Niederlanden schätzt man auf den Tieflagen die Weizenerträge überdurchschnittlich gut ein.  

Dagegen fallen die Maisschätzungen in einigen Ländern katastrophal aus. In Ungarn rechnet man im Mehrjahresvergleich mit einem Einbruch von -34 und in Rumänien -23 %. Auch für die italienische Ernte werden -25 % vorausgesagt. In Spanien und Frankreich erwartet man jeweils -11 % Ertragseinbußen. Die deutschen Maisernten sollen um -14 % schlechter sein als im Vorjahr.

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