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08.21
17:36

BMEL: Vorläufiger Erntebericht 2021 mit 42 Mio t

BMEL: vorläufiger Erntebericht Getreide 42,09 Mio.   

Das Landwirtschaftsministerium (BMEL) legt den vorläufigen Erntebericht 2021 vor. Die Ergebnisse basieren auf den Anbauerhebungen des Statistischen Bundesamtes sowie den Ertragsfeststellungen der sog „Besonderen Ernteermittlung“ mit rd. 10.000 Ertragsproben. Allerdings sind die verspäteten Ernten in einigen Regionen noch nicht verfügbar. Spätere Druschergebnisse bringen im Regelfall schwächere Erträge, so dass das vorläufige Ergebnis später nach unten korrigiert werden muss.  

Die deutsche Getreideernte wird auf 42,09 Mio. t um rd. -2,7 % niedriger eingestuft als im Vorjahr. Im Vergleich zum 5-Jahresmittel 2015-2020 fällt das Ergebnis um -4,8 % noch schlechter aus.

Gemessen an anderen Ernteschätzungen befindet sich der BML-Erntebericht auf der untersten Stufe.

Die Anbauflächen liegen 2021 um -3,5 % unter dem mehrjährigen Durchschnitt, im Vergleich zum Vorjahr jedoch nur 0,1 %.

Ausschlaggebend für den Ernterückgang sind die Flächenerträge, die zum Vorjahr um -2,6 % schlechter abschneiden, im Vergleich zum 5 Jahresschnitt um -1,3 % zurückliegen.   

Für Weizen ermittelt das BMEL eine Menge von 21,37 Mio. t. Eine um 4 % größere Anbaufläche wird durch die um -7,3 % niedrigeren Erträge empfindlich gekürzt. Das Ergebnis fällt damit um -3,6 % % unter Vorjahresniveau; im 5-Jahresvergleich beträgt der Rückgang -9,1 %

Die Gerstenernte in Höhe von 10,59 Mio. t hat mit 68,5 dt/ha höhere Erträge geliefert, aber die rückläufige Anbaufläche in Höhe von -7,3 % vermindert die Gesamterzeugung um -1,6 %. Bei der Sommergerste geht die Produktion flächenbedingt um -18,4 % zurück.

Der Roggen verliert durch eine geringere Anbaufläche und schwächeren Erträgen -5,2 % zum Vorjahr. Das Ergebnis wird auf 3,33 Mio. t veranschlagt. Dagegen wird die rückläufige Triticalefläche durch leicht steigende Erträge (+2,2%) von 61 dt/ha teilweise wieder ausgeglichen. Die Erntemenge liegt bei rd 2 Mio. t.

Bei unveränderter Anbaufläche soll die K.-Maisernte ertragsbedingt um -1,8 % geringer ausfallen. Das Gesamtergebnis wird auf 3,95 Mio. t veranschlagt. Angesichts der wüchsigen Die reduzierte Ertragsprognose zum Vorjahr wird auf 94,2 dt/ha angesiedelt. Möglicherweise ist noch Potenzial vorhanden.

Der Haferanbau ist um 12,7 % zum Vorjahr erhöht worden und wird bei wenig veränderter Ertragserwartung zu einer gleich hohen Produktionssteigerung führen.

Trotz der Erntekürzungen werden die Mengen ausreichen, um die Inlandsversorgung in Deutschland zu sichern. Die auf internationaler Ebene zu beobachtenden Versorgungsknappheiten haben zu ungewöhnlich hohen Getreidepreisen zur Erntezeit geführt. Der langsame Erntefortschritt hat ein Übriges dazu getan, dass die Ware für die Anschlussversorgung nur zögerlich zur Verfügung stand.

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