DBV: erneute Kürzung der deutschen Getreideernte 2019 auf 44 bis 45 Mio. t
Nach neuen Datenermittlungen geht der Deutsche Bauernverband (DBV) nur noch von einer Getreideernte in der Höhe von 44 bis 45 Mio. t aus. Ursache sind die Hitzewellen, die insbesondere den Weizen getroffen haben. Im Vergleich zu Mehrjahresmittel 2013-2017 mit knapp 48 Mio. t sind 3 bis 4 Mio. t weniger zu erwarten.
Bei wenig veränderter Erntefläche ist der geringe Flächenertrag von geschätzten 72 dt/ha (- 3 dt/ha gegenüber dem Durchschnitt) auschlaggebend.
Im Falle des Weizens wird nach bisherigen Druschergebnissen nur noch mit 74 dt/ha statt üblichen 80,5 dt/ha hochgerechnet. Anstelle von durchschnittlichen 25,3 Mio. t wird die diesjährige Weizenernte nur bei rd. 22 Mio. t landen.
Noch ungewiß ist der Ausgang der Körnermaisernte. Voraussichtlich wird die Erntefläche für Körnermais geringer ausfallen, weil die Grundfutterlieferungen der übrigen Futterbauflächen erheblich gelitten haben. Auf dem Grünland sind teilweise mehrere Schnitte ausgefallen. Dann wird der Mais als Ganzpflanze geerntet. Erkennbar ist auch, dass der schwache Kolbenansatz beim Mais erheblich niedrigere Erträge erwarten läßt. Der Monat August kann in diesem Fall noch einiges bewegen.
Der DBV-Erntebericht basiert auf Meldungen aus den 18 Landesbauernverbänden über die tatsächlich geernteten Flächen und erzielten Erträge.
