Die gegenseitigen Handelsrestriktionen zwischen dem Westen und Russland zeigen auch an den Börsen Wirkung. Die Anleger sind verunsichert, so dass es auch bei den Weizenspekulanten in Chicago keine großen Veränderungen gab. Die Netto-Short-Positionen haben sich leicht um knapp 5.000 Stück auf 67.033 Netto-Short-Positionen verringert. Dabei sind die Kurse in Chicago leicht angestiegen während sie sich in Paris kaum veränderten. In den letzten Tagen haben die Kurse jedoch wieder den Rückwärtsgang eingelegt, so dass die sinkende Tendenz weiter anhält. Die schwächeren Weizenqualitäten in Teilen Frankreichs und Deutschlands sowie die Krise in Ukraine „kämpfen“ gegen die Auswirkungen der steigenden Endbestände gegenüber dem letzten Wirtschaftsjahr. Es bleibt spannend und es ist abzuwarten wer die Oberhand gewinnt.
Auch die Maiskurse konnten sich den beim Weizen geschilderten Trend nicht entziehen und die Spekulanten reagierten mit einem leichten Aufbau der Netto-Long-Positionen um 8.664 Stück auf nunmehr 71.688 Netto-Long-Positionen. Die Kurse in Paris gaben dennoch nach, während sie in Chicago weitgehend stagnierten. Aber auch beim Mais stehen die Zeichen weiterhin auf Preisdruck, weil insbesondere in den USA die Ertragsbedingungen sich durch die rechtzeitigen Regenfälle weiter verbessern. Betrachtet man sich die längerfristige Kurskurve, so scheint es nur noch eine Frage der Zeit bis die Tiefststände aus 2007 erreicht werden.
