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03.19
14:02

DRV: Ernteschätzung für Deutschland 47,1 Mio. t

DRV schätzt deutsche Getreideernte auf 47,1 Mio. t bzw. 4,1% über dem 5 Jahresmittel

Der deutsche Raiffeisenverband (DRV) kommt in seiner ersten Ernteschätzung auf 47,1 Mio. t in Deutschland. Gemessen am 5-Jahresdurchschnitt soll das Ergebnis um 4,1 % überdurchschnittlich ausfallen.

Im Vergleich zum miserablen Vorjahresergebnis beträgt der Zuwachs rd. 24,1 % Der überwiegende Teil davon geht auf das Konto der höher veranschlagten Flächenerträge.

Mit 24,84 Mio. t trägt der Weizen am stärksten zum Gesamtergebnis bei. Gemessen am 5-Jahresmittel liegt die Weizenernte um 3,9 % über dem mehrjährigen Durchschnitt. Bei geringfügig veränderter Anbaufläche sind die auf 78,3 dt/ha gestiegenen Flächenerträge ausschlaggebend für das Schätzergebnis.

Winter- und Sommergerste liefert mit 11,9 Mio. t den zweitgrößten Anteil an der Getreideernte 2019. Die Sommergerste soll aufgrund deutlich verringerter Anbaufläche auf rd. 2 Mio. t zurückfallen. Beide Getreidearten zusammen steigen um 4,4 % gegenüber dem 5 Jahresdurchschnitt. Bei einer insgesamt wenig veränderten Fläche ist der prognostizierte Ertrag von 68,5 dt/ha entscheidend.

Roggen und Triticale legen in beiden Fällen zu und übertreffen das 5 Jahresmittel um mehr als 5 %. In diesem Falle spielen die deutlich erhöhten Ernteflächen eine maßgebliche Rolle.

Auch die Maisfläche soll nach den Erhebungen des Statistischen Bundesamtes um 9 % vergrößert werden. Bei einem angenommenen knappen Durchschnittsertrag von rd. 95 dt/ha wird eine Körnermaisernte von 4,25 Mio. t vorausgeschätzt.

Die hohen Erntevoraussagen 2019 treffen auf einen zu erwartenden Inlandsverbrauch von rd 45 Mio. t. Damit würde zunächst die verringerte Überlagerungsmenge aufgefüllt und ein zusätzlicher Betrag für den Export zur Verfügung stehen. Wenn die Prognosen so eintreffen, wäre eine gut durchschnittliche Versorgungslage für das Jahr 2019/20 gegeben.

Die Getreideschätzung gilt hinsichtlich der Anbauflächen mit Hilfe der Flächenerhebung durch das Stat Bundesamt als relativ verlässlich. Im Hinblick auf das Ertragsniveau bestehen noch erhebliche Risiken infolge der Wetterentwicklung mit Schwerpunkt in der Kornbildungsphase in den Monaten Mai und Juni 2019.

Für die Entwicklung des Preisniveaus spielen jedoch die EU-Ernten sowie die Ergebnisse führender internationaler Exportnationen noch eine entscheidende Rolle mit. Dazu kommen möglicherweise noch handelspolitische Unsicherheiten.

Die DRV-Schätzung ist als eine erste Orientierung zu verstehen.

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