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11.21
14:37

DRV schätzt abschließend Ernte 2021

DRV: abschließende Ernteschätzung – überraschend hohe Maisernte  

Der Deutsche Raiffeisenverband (DRV) hat in seiner abschließenden Ernteschätzung das Ergebnis auf 42,28 Mio. t korrigiert. Darin sind die jüngsten Erhebungen zur K.-Maisernte eingeflossen.  

Die Gesamternte wird um -2,3 % niedriger eingestuft als im Vorjahr und bewegt sich eher im unteren Mittelfeld im Vergleich zu früheren Jahren. Bei einer nur geringfügig verminderten Anbaufläche ist vor allem der reduzierte Flächenertrag von -2,1 % für das Ergebnis verantwortlich.  

Mit 21,5 Mio. t stellt die Weizenerzeugung den größten Anteil an der Ernte dar. Die Mengen liegen trotz Flächenausdehnung um +4 % um -2,5 % unter Vorjahresniveau. Ursache sind die schwachen Erträge mit einem Rückgang von -6,3 %. Die Kornausbildung ließ zu wünschen übrig.  

Bei etwas verringerter Anbaufläche ist auch die Roggenernte ertragsbedingt um -4,8 % schlechter ausgefallen.  

Die gesamte Gerstenfläche wurde in diesem Jahr um -7,9 % reduziert; entscheidenden Anteil daran hat die Sommergerste mit einer Anbauverkleinerung von -17,6 %. Die zum Vorjahr um +4,6 % erhöhten Erträge konnten den Flächenrückgang nicht ausgleichen, so dass eine um -3,6 % kleinere Erntemenge von 10,45 Mio. t herauskam.  

Trotz geringerer Erträge (-5,8 %) fiel die Haferernte aufgrund der um 12,8 % erhöhten Anbaufläche um +6,2 % höher aus als im Vorjahr.  

Unerwartet hoch wird die K.-Maisernte auf 4,2 Mio. t (+5,0%) geschätzt. Der wesentliche Grund liegt im Flächenertrag mit rd. 100 dt/ha. Angesichts der ungünstigen Witterung in der frühen Wachstums-phase mußte man noch skeptisch sein. Allerdings wird der Mais in diesem Jahr mit hoher Kornfeuchte geerntet, so dass bei hohen Energiepreisen erhebliche Trocknungskosten zu Buche schlagen.  

Insgesamt reicht die Ernte 2021 aus, den Inlandsbedarf im Durchschnitt zu decken. Bei den einzelnen Getreidearten bestehen jedoch Unterschiede. Bei Qualitätsweizen, Braugerste, Hafer und Mais besteht Importbedarf, während Futtergetreide ausreichend ist. Aber für den regionalen Ausgleich zwischen Über- und Unterschußgebieten führt der eingeschränkte Transport zu Engpässen. Hohe Energiekosten tragen ebenfalls dazu bei.

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