DRV schätzt deutsche Getreideernte 2020 auf 45,16 Mio. t
Der Deutsche Raiffeisenverband (DRV) wagt eine erste Prognose zur deutschen Getreideernte 2020. Grundlage sind die Feststellungen des Statistischen Bundesamtes zu den Anbauverhältnissen der Wintersaaten und Schätzungen der Restfläche für die Sommersaaten. Die Ertragsannahmen basieren auf den trendmäßigen Hochrechnungen im mehrjährigen Durchschnitt.
Der Weizenanbaufläche ist nach den Ermittlungen des Bundesamtes um 6,1 % rückläufig. Dagegen soll der Roggenanbau um 5,4 % wieder zugelegt haben. Triticale fällt um 3,9 % zurück. Dafür soll der Maisanbau um 6,7 % zunehmen. Gerste verändert sich mit -0,7 % recht wenig.
Der bundesdeutsche Flächenertrag soll mit 72,7 dt/ha im Mittel aller Getreidearten um 4,6 % zum Vorjahr größer ausfallen. Beim Weizen wird mit 78 dt/ha ( +5,2 %) gerechnet, Roggen soll 56 dt/ha (+10,3%) liefern. Die Wintergerste wird ertraglich auf 73,1 dt/ha (+1,3%) geschätzt. Der K.-Mais soll knapp durchschnittliche 92,6 dt/ha (+5,1%) bringen.
Die Ertragsannahmen unterliegen jedoch noch erheblichen Risiken im weiteren Verlauf des Jahres.
Die Gesamternte wird auf 45,15 Mio. t geschätzt und liegt im mehrjährigen Durchschnitt. Verglichen mit dem 5-Jahresmittel wird mit 4 % weniger Weizen, aber jeweils rd. 7 % mehr Gerste und Mais gerechnet.