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09.14
07:15

Hohe Maiserträge 2014 in der EU zu erwarten

MARS-Prognose: beste Aussichten für EU-Maiserträge

Das agrarmeteorologische Institut der EU-Kommission prognostiziert auf der Grundlage von Wetteraufzeichnungen seit Beginn der diesjährigen Vegetationsperiode beste Aussichten für die EU-Maisernte 2014. Für die Berechnungen werden sämtliche verfügbare Klimadaten von der Temperatur bis zur Niederschlagsverteilung herangezogen. In jüngster Zeit bekommen die Messwerte der Einstrahlungen zur Förderung der Photosyntheseleistung einer Pflanze zunehmende Aufmerksamkeit. Dieser Teil der Sonnenstrahlung brauchen die Pflanzen als Energiequelle für das Pflanzenwachstum. Je günstiger dieser Teil der Ertragsbildung ausfällt, umso höher sind die Ernteerwartungen.

Für die Maispflanze findet die entscheidende Ertragsbildungsphase in der Zeitspanne von Mitte Juni bis in den September hinein statt, wenn die Bestäubung, Kornansatz und Kornfüllung stattfindet.

Die aktuellen Klimadaten werden verglichen mit 5 jährigen Durchschnittswerten aus den Jahren 2009 bis 2013 und den zugehörigen Erträgen gegenüber gestellt. Die Vergleichsrechnung mit den diesjährigen Messwerten erlaubt eine hinreichend genaue Prognose zu den Flächenerträgen in den jeweiligen Regionen der EU.

Die dunkelgrün eingefärbten Zonen signalisieren, dass die Maiserträge mehr als 4 % über den 5-jährigen Durchschnittswerten liegen. Das ist für den größten der EU- der Fall, vor allem für Frankreich, Deutschland, Italien und den maisbetonten südosteuropäischen Ländern Ungarn, Rumänien und Bulgarien. Die baltischen Länder, Polen, Tschechei, Österreich und Spanien liegen nur im Durchschnitt. Ausreißer mit schlechten Ernten sind nicht festzustellen.

Die EU-Kommission verwendet diese Ergebnisse für ihre Ernteschätzungen. Für Mais wurden die Prognosen 2014 nochmals erhöht und liegen jetzt über 70 Mio. t (vorher 67 Mio. t). Die EU wird demzufolge weniger Mais importieren müssen. Man geht davon aus, dass statt 11 Mio.t im Vorjahr in diesem Wirtschaftsjahr 2014/15 nur rd. 8 Mio. t importiert werden müssen. EU-Maiseinfuhren unterliegen nach Jahren wieder einmal einer Importzollabgabe, um einen Preiseinbruch durch einfuhren hierzulande zu verhindern.

Die günstige Lage Rumäniens am Schwarzen Meer und zu den Importstaaten an der Mittelmeerküste könnte in Verbindung mit einem schwachen Eurokurs für eine hohe Wettbewerbsfähigkeit auch im Drittlandexport verhelfen. Schon beim Weizen hatte diese Position Rumäniens in diesem Jahr ausßergewöhnlichen Erfolg gehabt.

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