IGC schätzt Weltgetreidemarkt 2023/24 – Weizen knapper, Mais besser versorgt
In ihrer jüngsten Feb.-24-Ausgabe hat der Internationale Getreiderat (IGC) den Weltgetreidemarkt nach neuestem Kenntnisstand bilanziert. Gegenüber der Jan.-24-Schätzung haben sich wenige Änderungen ergeben.
Im Vergleich zum Vorjahr wird die globale Getreideerzeugung (o. Reis) um +1,9 % höher eingestuft. Dem steht eine weltweite Verbrauchszunahme von +2,1 % gegenüber. Demzufolge werden die Bestandsvorräte von vorjährigen 596 auf 589 Mio. t am Ende des Jahres reduziert. Die Versorgungszahlen fallen von 26,3 % auf 25,4 % Endbestand zum Verbrauch. Die Reichweite der Reserven fällt von 96 auf 92 Tage.
Auffallend ist jedoch, dass in den 5 größten Exportgebieten die Vorräte um 12 % höher ausfallen als im Vorjahr. Die hohen, aber fallenden Preise haben Importländer zu zurückhaltenden Einfuhrkäufen veranlaßt. Angesichts des zu Ende gegen Wirtschaftsjahres liegt darin eine Erklärung für die derzeitigen Preisrückgänge.
Im Falle des Weizenmarktes ist die Erzeugung von 803 Mio. t im vorigen Jahr auf diesjährige 788 Mio. t gesunken. Der Verbrauch steigt jedoch von 795 Mio. t auf 803 Mio. t. Daraus folgt ein rechnerischer Bestandsabbau von 280 auf 265 Mio. t. Auch in den 5 größten Exportgebieten sind die Reservebestände etwas zurückgegangen. Das Versorgungsniveau bleibt immer noch im Durchschnitt der letzten Jahre.
Die weltweite Maiserzeugung wird im Jahre 2023/24 um rd. 6 % höher eingeschätzt als im Vorjahr. Die Verbrauchszunahme soll jedoch nur rd. 4 % betragen. Daraus errechnet sich eine Aufstockung der Bestandsvorräte um rd. 11 Mio. t auf 286 Mio. t. Die Reichweite der Vorräte bleibt unverändert bei 85 Tagen. Auch in diesem Falle bewegt sich die Versorgungslage im mehrjährigen Durchschnitts-bereich.
Die restlichen 12 % Getreidemengen (o. Reis) verändern sich nur unwesentlich. Der Reismarkt selbst bleibt annähernd auf dem gleichen Stand.
