IGC korrigiert Weltgetreideernte 2023/24 - Prognose 2024/25
Der Internationale Getreiderat (IGC) hat in seiner jüngsten Mrz.-Ausgabe die globale Versorgungslage auf dem Getreidemarkt 2023/24 auf den neuesten Stand gebracht. Die Produktion wurde gegenüber dem Vormonat um 6 Mio. t gekürzt und der Verbrauch um 11 Mio. t verringert. Aus den Unterlagen errechnet sich ein höherer Endbestand auf 599 Mio. t bzw. knapp 26 % vom Verbrauch. Im Vorjahr 2022/23 war die Versorgung mit 26,5 % tendenziell etwas besser.
Im Falle des Weizenmarktes korrigiert der IGC seine Vormonatszahlen nur unwesentlich. Es bleibt vorerst bei der bisher schon begrenzten Versorgung in diesem Getreidesektor.
Im Maissektor hat der IGC deutliche Kürzungen vorgenommen, die im Zusammenhang mit den verringerten südamerikanischen Maisernten gebracht werden. Die Erzeugung fällt um 7 Mio. t kleiner aus, der Verbrauch wird um 10 Mio. t verringert. Daraus ergibt sich eine tendenzielle Erhöhung der Überlagerungsbestände ins kommende Wirtschaftsjahr.
In einer ersten vorläufigen Schätzung für 2024/25 prognostiziert der IGC eine überschaubare Veränderung im Vergleich zum laufenden Jahr. Die Produktion wird auf 2.332 Mio. t erhöht und der Verbrauch 2.331 Mio. t veranschlagt. Daraus folgt eine nur unwesentliche Verbesserung der Versorgungslage im gesamten Getreidesektor.
Im Weizensektor wird bei einer um 10 Mio. höher geschätzten Produktion und Verwendung der Vorratsbestand weiterhin in geringen Umfange abgebaut. Die Maisbilanz verbessert sich mit geringfügig steigenden Reservemengen.
Die frühe IGC-Schätzung kann als eine erste Orientierung der erwartbaren Entwicklung verstanden werden.