26.
11.20
17:07

IGC reduziert Weltgetreideernte erneut

IGC reduziert erneut Weltgetreideernte – weniger Mais verfügbar  IGC reduziert erneut Weltgetreideernte – weniger Mais verfügbar  

Der internationale Getreiderat (IGC) kürzt in seiner jüngsten Nov-20 Schätzung die Weltgetreideernte um weitere 7 Mio. t auf 2.219 Mio. t im Vergleich zu den Vormonatsergebnissen. Im Jahresvergleich zu 2019 wird die diesjährige Produktion immer noch um rd. 23 Mio. t höher eingestuft.  

Der weltweite Verbrauch wird auf 2.221 Mio. t eingeschätzt. Zum Vormonat ist das nur eine gering-fügige Minderung, im Jahresvergleich jedoch eine Erhöhung um rd. 28 Mio. t. Die höhere Verbrauchs-erwartung im Vergleich zu Produktionssteigerung führt zu einem Abbau der Vorratsbestände auf 616 Mio. t nur wenig weniger als in den Vorschätzungen. Die Reichweite beträgt 101 Tage im Vergleich zum Vorjahr mit 103 Tagen.  

Maßgeblich verantwortlich für die Kürzungen ist der Maissektor. Der IGC schätzt die globale Ernte um 10 Mio. t niedriger als im Vormonat. Niedrigere Schätzungen ergaben sich im Falle der USA (-5,5 Mio. t), Ukraine (-3 Mio. t) und der EU -1,5 Mio. t).Nur in Südafrika wurde die Maisernte höher taxiert. Im Jahresvergleich ergibt sich eine Angebotszunahme um 7 Mio. t.  

Dem steht eine Verbrauchssteigerung von 16 Mio. t Mais gegenüber. Die Folge ist eine Verringerung der Endbestände auf 275 Mio. t mit einer Reichweite von rd. 86 Tagen (94 Tage im Vorjahr). Ohne China reicht der Vorratsbestand für 41 Tage (Vorjahr 45 Tage).  

Die globale Weizenernte wird geringfügig auf 765 Mio. t erhöht. Steigerungen gab es für die Ernten in Russland (+1 Mio. t), Australien (+0,9 Mio. t und die EU (+0,4 Mio. t) zur Vormonatsschätzung. Die argentinische Weizenernte wurde um 2 Mio. t heruntergesetzt. Der globale Verbrauch wird leicht erhöht auf 752 Mio. t veranschlagt. Die weltweiten Endbestände steigen auf 292 Mio. t und reichen für rd. 142 Tage im Vergleich zum Vorjahr mit 136 Tagen.  

Ohne China werden nur 152 Mio. t Weizenvorräte mit einer Reichweite von knapp 90 Tagen. (Vorjahr 88 Tage) vorausgesagt. Kritischer werden die Zahlen jedoch für die wichtigsten Exportländer, deren Reserven überdurchschnittlich klein ausfallen.  

Insgesamt ist die preisbildungsrelevante Versorgungslage im WJ 2020/21 deutlich geringer einzustufen, als die bisherigen Schätzungen haben vermuten lassen. Die Steigerungen der internationalen Preise haben ihre Berechtigung. Das gilt insbesondere vor dem Hintergrund von Vorsichtsmaßnahmen, die durch die Covid-Pandemie verursacht werden.

Rückrufservice
Beschreiben Sie bitte Ihr Anliegen, damit wir uns auf den Rückruf vorbereiten können.
Ja, ich habe die Datenschutzerklärung zur Kenntnis genommen und willige ein, dass die von mir angegebenen Daten inklusive der Kontaktdaten zwecks Bearbeitung der Anfrage und für den Fall von Anschlussfragen elektronisch erhoben und gespeichert werden. Meine Daten werden dabei nur streng zweckgebunden zur Bearbeitung meiner Anfrage genutzt und nicht ohne Einwilligung weitergegeben. Diese Einwilligung kann jederzeit mit Wirkung für die Zukunft widerrufen werden.

Jetzt registrieren

Jetzt registrieren und ZMP Live+ 14 Tage kostenlos testen!
  • Dauerhaft kostenfrei
  • Keine Zahlungsinformationen erforderlich