Mars erhöht Ertragsprognosen für K.-Mais in der EU mit regionalen Unterschieden
Das agrarmeteorologische Institut der EU (MARS) hat in seiner jüngsten Sep.21-Veröffentlichung die Erträge für Mais und anderen Sommergetreidearten gegenüber früheren Prognosen erhöht. Die Grundlage liefern Klimadaten, die in einem engen Zusammenhang zu den Flächenerträgen stehen. Langjährige Erfahrungswerte bilden den Hintergrund.
Im Jahresvergleich zu 2020 sollen die diesjährigen EU-Maiserträge um 6,5 % höher ausfallen als im Vorjahr. Im Vergleich zum 5-Jahresmittel ist EU-Hektarertrag jedoch nur geringfügig höher einzuschätzen.
In den einzelnen EU-Anbauregionen ergeben sich jedoch Unterschiede. Auffallend hohe Zuwachsraten werden für Frankreich erwartet. Im 5-Jahresvergleich schätzt eine Steigerung von +14 %; im Vergleich zum schwachen Vorjahr sogar eine Zunahme von +24 %. Frankreich ist das größte EU-Erzeugungsgebiet. In Belgien und den Niederlanden sind die Zahlen nicht ganz so dramatisch.
Rumänien erlebt gegenüber dem katastrophalen Vorjahr eine Steigerung von +41 % liegt damit aber nur +2,1% über dem mehrjährigen Schnitt. Ähnlich stellen sich die Zahlen für Bulgarien (+21 % zum Vorjahr) dar.
Für Deutschland wird mit einer Ertragssteigerung von 7,2 % (zum 5 Jahresmittel) bzw. 4,6 % (zu 2020) gerechnet.
Deutliche Ertragsminderungen bis zu -25 % werden für Ungarn, Slowenien, Slowakei, Litauen und Italien prognostiziert. Ursache sind die hohen Temperaturen in diesem Sommer mit zu wenig Niederschlag.
