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Okt.22: USDA kürzt globale Getreideernte 2022-23

Okt 2022: USDA kürzt erneut globale Getreideernte

Ergebnisse im Vormonatsvergleich

Die globale Getreideerzeugung wird um rd. 6 Mio. t niedriger geschätzt. Wesentliche Ursachen sind eine um 3,5 Mio. t niedrigere US-Weizenernte, um 1,5 Mio.t geringeres argentinisches Weizenergebnis sowie 2,5 Mio. t kleinere EU-Maisernte: Dem steht eine um 2,5 Mio. t größere EU-Weizenernte gegenüber.

Der weltweite Getreideverbrauch soll ebenfalls um 6 Mio. t zurückgehen. Die Kürzungen finden in den Importstaaten Nordafrikas und Südostasiens statt. Ein wesentlicher Rückgang wird auch in der Ukraine vorausgeschätzt.

Die Endbestände fallen um -3,5 Mio. t zurück, davon in der Ukraine -2 und in den USA -1 Mio.t.

 Ergebnisse im Vorjahresvergleich

Die globale Getreideerzeugung wird auf 2.242 Mio. t (Vorjahr 2.280 Mio. t) veranschlagt. Der weltweite Verbrauch wird auf 2.257 Mio. t (Vorjahr 2.280 Mio. t) ebenfalls niedriger eingestuft. 

Die Endbestände errechnen sich auf rd. 594 Mio. t (Vorjahr 614 Mio. t). Die globale Versorgungs-zahl fällt auf 26,3 % Endbestand zum Verbrauch (Vorjahr 27 %), ohne China auf abnehmende 13,6 % (Vorjahr 14,5 %). Die Versorgung liegt damit auf den niedrigsten Wert seit knapp 10 Jahren. Dazu kommt noch die Versorgungsunsicherheit vor dem Hintergrund des Krieges in der Ukraine.

 Beim globalen Welthandel werden die Mengen auf 434 Mio. t (Vorjahr 465 Mio. t) geringer geschätzt. Die Ukraine- Exporte sollen auf rd. 29 Mio. t (Vorjahr 60 Mio. t) abfallen, sind aber unsicher. Für Russland schätzt das USDA Ausfuhrmengen von 52 Mio. t Getreide (Vorjahr 42,5 Mio. t). 

Nach dem Hitze-Katastrophen-Jahr sollen die Ausfuhren Kanadas von 20 auf 33 Mio. t steigen.  Die EU-Exporte werden auf rd 50 Mio. t veranschlagt (Vorjahr (45 Mio. t). Trotz Trockenheit soll Indien Weizen auf Vorjahresniveau ausführen.  

Auf der Importseite wird die kritische Versorgungslage bei den nordafrikanischen und den Ländern des mittleren Ostens mit leicht gekürzten Einfuhrmengen bestätigt. China soll seine Getreideimporte um rd. 10 % verringern. 

 Bei der Weltgetreideversorgung 2022/23 hält die seit rd. 7 Jahren fortgesetzt rückläufige Entwicklung an. Dazu kommt in jüngster Zeit die gestiegene Versorgungsunsicherheit infolge der Krieges in der Ukraine. Die weiteren Ertragsaussichten werden getrübt durch stark gestiegene Düngemittel-, Energie- und Transportkosten, so dass im Folgejahr kaum höhere Ernteaussichten begründbar sind.

An den Börsen ziehen die Kurse wieder an, nachdem eine gewisse Beruhigung um den Ukraine-Export eingetreten war. 

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